Am ersten Tag der Hallen-Landesmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein in der Elbmetropole gab es die besten Leistungen in den Sprintwettbewerben.
Über 60 Meter der Frauen siegte Nadja Käther (Hamburger SV), deren Freude über den Titel Minuten nach der Entscheidung allerdings einen kleinen Dämpfer erhielt. So war die Siegerzeit von 7,52 Sekunden – was für die Weitspringerin persönliche Bestzeit und HLV-Rekord über die Sprintstrecke bedeutet hätte – um 3/100-Sekunden nach oben korrigiert worden.
Dennoch zeigte sich Nadja Käther, die nun weiterhin 7,54 Sekunden als Bestleistung zu Buche stehen hat, mit ihrer Leistung zufrieden. „Ich habe den Start gut getroffen“, sagte sie nach dem Rennen. Auf den Dreisprung verzichtete die Hamburgerin allerdings aufgrund von leichten Problemen im linken Fuß, will aber am Sonntag im Weitsprung antreten.
Stefan Schwab nur Zuschauer
Während bei den Männern Michael Hamann (TH Elbeck) in persönlicher Bestzeit von 6,92 Sekunden zum Titel sprintete, blieb Seriensieger Stefan Schwab (TSV Schwarzenbek) dieses Mal nur die Zuschauerrolle. Der 27-Jährige hatte sich Mitte September des vergangenen Jahres die rechte Achillessehne gerissen und befindet sich im Aufbautraining. „Den Titel habe ich nur ausgeliehen und werde ihn mir kommendes Jahr zurückholen“, scherzte Stefan Schwab, der im März wieder voll ins Training einsteigen will.
Im Weitsprung setzte sich Matthias Prey (SC Rönnau 74) mit 7,52 Metern durch und verwies Mario Kral (Hamburger SV; 7,43 m) auf den zweiten Platz. Für den Mehrkämpfer war es der erfolgreiche Abschluss eines langen Tages, an dem er sich mit persönlicher Bestleistung von 16,30 Metern noch den Titel im Kugelstoßen gesichert hatte sowie im Stabhochsprung Rang fünf belegte (4,20 Meter).
Sebastian Bayer verzichtet auf Hallensaison
Zudem konnte sich der 26-Jährige über 60 Meter in 7,24 Sekunden fürs Finale qualifizierte, in dem er dann aber nicht antrat. „Ich wollte Wettkampfluft schnuppern“, sagte Matthias Prey anschließend. Sebastian Bayer (Hamburger SV), der für den Weitsprung gemeldet war, verzichtete dagegen auf einen Start und wird nach Auskunft von Bundestrainer Uwe Florczak auch keine Hallensaison bestreiten.
Für weitere gute Leistungen sorgten noch Julius Stracke (Athletik Team Hamburg) im Stabhochsprung (5,00 m) sowie 400-Meter-Sieger Jakob Krempin (TSG Bergedorf; 49,09 sec).
