Nadzeya Ostapchuk verliert Kugelstoß-Gold
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Kugelstoß-Olympiasiegerin Nadzeya Ostapchuk aus Weißrussland wegen Dopings die Goldmedaille aberkannt. Die 31 Jahre alte frühere Weltmeisterin sei während der Spiele in London (Großbritannien) bei zwei Proben positiv auf das anabole Steroid Methenolon getestet worden, teilte das IOC einen Tag nach Ende der Sommerspiele mit.
Gold geht damit wie schon vor vier Jahren in Peking (China) an die Neuseeländerin Valerie Adams vor der Russin Evgeniya Kolodko und Lijiao Gong (China).Die frühere Weltmeisterin Nadzeya Ostaptschuk war sowohl einen Tag vor als auch unmittelbar nach dem Wettkampf getestet worden. In beiden Proben wurde nach IOC-Angaben die verbotene Substanz gefunden. Die Weißrussin sorgt für den zehnten Dopingfall der Spiele in London, erstmals ist ein Medaillen-Gewinner betroffen.
Die EM-Fünfte Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) rutscht damit auf den zehnten Rang vor. Europameisterin Nadine Kleinert und die EM-Vierte Josephine Terlecki (beide SC Magdeburg) waren bereits in der Qualifikation gescheitert.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)