| Diamond League Paris

Nächster Härtetest für Pudenz und Przybylko, Dreikampf mit Kazmirek

Beim abschließenden Qualifikations-Meeting der aktuellen Diamond League-Saison in Paris am Samstag tritt wieder ein DLV-Diskus-Trio der Frauen an. Einen WM-Test absolvieren die Zehnkämpfer Kevin Mayer und Kai Kazmirek.
Jan-Henner Reitze

Auf den Rängen vier und fünf haben sich Kristin Pudenz (SC Potsdam) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) am vergangenen Wochenende beim Diamond League-Meeting in Birmingham (Großbritannien) platziert, in diese Richtung soll es auch am Samstag (24. August) in Paris (Frankreich) gehen. Dann geht es für das Duo und die dritte DLV-WM-Starterin im Diskuswerfen der Frauen Nadine Müller (SV Halle) auch noch um die Qualifikation fürs Finale der Diamond League in Brüssel (Belgien; 6. September). Das bisher in diesem Sommer dominierende Trio Denia Caballero, Yaime Perez (beide Kuba) und Sandra Perkovic (Kroatien) ist auch wieder dabei.

Ein Highlight für Heimpublikum und Zehnkampf-Fans wird der in das Meeting eingebettete Dreikampf mit Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich). Auch der WM-Dritte Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) nimmt gut einen Monat vor der WM in Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) den Weitsprung, das Kugelstoßen und die 110 Meter Hürden in Angriff.

Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) war mit seinem Aufritt bei der Team-EM zuletzt zufrieden, wurde aber ein wenig von der Sonderregel bei den Fehlversuchen ausgebremst. Es waren über den gesamten Wettkampf nur drei erlaubt, nach dem vierten war Schluss. In Paris möchte er seine Diamond League-Bilanz aufbessern, bisher stehen in diesem Jahr 2,22 Meter aus Shanghai (China). Im ausgeglichenen Feld die höchste Saisonbestleistung bringt der unter neutraler Flagge startende Russe Ilya Ivanyuk mit 2,33 Metern mit.

Gregor Traber tritt gegen den Olympia-Dritten an

Im B-Lauf über 110 Meter Hürden bekommt es Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) vor allem mit starken Franzosen zu tun, angeführt von dem Olympia-Dritten Dimitri Bascou. Im A-Lauf tummeln sich Medaillen- und Finalkandidaten für die WM: Der Jahresschnellste US-Amerikaner Grant Holloway, Orlando Ortega (Spanien), der unter neutraler Flagge startende Sergey Shubenkov und Europameister Pascal Martinot-Lagarde (Frankreich).

Aus der Ferne hatte Hürdensprinterin Cindy Roleder (SV Halle) beim Meeting in Birmingham mitgezittert, denn ohne eingreifen zu können, stand ihr Start beim Diamond League-Finale in Brüssel auf dem Spiel. Im Punkte-Ranking blieb sie aber unter den Top Acht und ist so dabei. Ähnlich geht es diesmal Sprinterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin), die vor dem abschließenden Qualifikations-Rennen über 100 Meter auf Rang sieben im Ranking liegt. Dafne Schippers (Niederlande) und die Französin Orlann Ombiassa-Dzangue könnten die in Paris abwesende Vize-Europameisterin aber noch aus den Top acht verdrängen.

Über 400 Meter Hürden will Europarekordler und Weltmeister Karsten Warholm (Norwegen) wieder angreifen, nachdem er seinen Start im Rahmen der Team-EM krankheitsbedingt absagen musste. Im Kugelstoßen haben sich gleich fünf Athleten angekündigt, die in diesem Sommer schon Weiten jenseits der 22 Meter erzielt haben.

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