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Nafissatou Thiam und Mutaz Essa Barshim sind "Welt-Leichtathleten des Jahres" 2017

Siebenkämpferin Nafissatou Thiam und Hochspringer Mutaz Essa Barshim sind am Freitag im Rahmen der IAAF Awards in Monaco als "Welt-Leichtathleten des Jahres" 2017 ausgezeichnet worden – jeweils als erste Vertreter ihrer Länder.
pm/sb

Der erste 7.000-Punkte-Siebenkampf der Welt seit 2007. Nummer drei der ewigen Welt-Bestenliste. Und nach dem Coup von Götzis (Österreich; 7.013 Pkt) unangefochten Weltmeisterin von London: Nafissatou Thiam war in der Saison 2017 die Königin der Athletinnen. Am Freitag honorierte das auch der Weltverband IAAF, der die 23 Jahre junge Belgierin zur "Welt-Leichtathletin des Jahres" 2017 kürte.

Nafissatou Thiam setzte sich damit gegen Stabhochspringerin Ekaterini Stefanidi (Griechenland) und Vorjahressiegerin Almaz Ayana (Äthiopien; Langstrecke) durch, die es aus einer Liste von zehn Nominierten ebenfalls bis in die Top Drei geschafft hatten. Die Siebenkämpferin nahm die Auszeichnung aus den Händen von Prinz Albert II. von Monaco entgegen und riet speziell jungen Athleten: "Macht euer eigenes Ding, hört nicht so viel auf andere. Habt Spaß und ihr werdet eure Ziele erreichen."

Mutaz Essa Barshim bleibt der Überflieger

Bei den Männern ging es um die große Frage: Wer wird Nachfolger von Seriensieger Usain Bolt? Der Sprinter aus Jamaika hatte in sechs der vergangenen neun Jahre die Auszeichnung erhalten. Ein Schlaks aus Katar beerbte ihn: Hochsprung-Weltmeister Mutaz Essa Barshim, sprunggewaltig und elegant wie kein Zweiter, behielt in der Entscheidung gegen die Mit-Nominierten Mo Farah (Großbritannien; Langstrecke) und Wayde van Niekerk (Südafrika; 400 m) die Oberhand.

Barhsim hatte 2017 zwei 2,40-Meter-Sprünge gezeigt und mit 2,35 Metern WM-Gold gewonnen. Die Ehrung übernahm der Präsident des Leichtathletik-Weltverbands IAAF Sebastian Coe. "Ich bin so stolz. Das ist ein Moment der Ehre", sagte der 26-Jährige, der sich als erster Hochspringer bei dieser Wahl durchgesetzt hat.

Warholm und Rojas die Hoffnungsträger

Usain Bolt ging dennoch nicht leer aus: Im Jahr seines Rücktritts, das er ohne internationalen Titel abschloss, wurde ihm die "President's Trophy" verliehen. Sie honoriert große Leistungen für die Leichtathletik. "Diese wunderbare Auszeichnung bedeutet die Welt für mich. Sie zeigt der jüngeren Generation, dass mit harter Arbeit und Hingabe alles möglich ist", twitterte der achtmalige Olympiasieger.

Die "Rising Star-"Ehrungen für die Newcomer des Jahres erhielten der Überraschungs-Weltmeister über 400 Meter Hürden Karsten Warholm (Norwegen) und Dreisprung-Weltmeisterin Yulimar Rojas (Venezuela). Als "Trainerin des Jahres" wurde die 75 Jahre alte Anna Botha aus Südafrika ausgezeichnet, die Wayde van Niekerk zum 400-Meter-Weltrekord, zum Olympiasieg und zum Weltmeister-Titel gecoacht hatte.

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