Nelson Evora jetzt auch Olympiasieger
Es war ein Dreisprung-Finale, in dem so mancher Knoten platzte. Am meisten war das am Donnerstagabend beim Portugiesen Nelson Evora der Fall, der sich nun auch den Olympiasieg holte. Mit einer Saisonbestleistung von 17,24 Metern nach Peking (China) gereist, katapultierte er sich dort auf 17,67 Meter und blieb nur sieben Zentimeter unter seiner Bestleistung, mit der er im letzten Jahr Weltmeister geworden war.
Damit entzauberte er den als Favoriten gehandelten Hallen-Weltmeister Phillips Idowu. Dem Briten, der mit 17,62 Metern auch seine beste Weite des Sommers sprang, fehlten allerdings nur fünf Zentimeter zu Gold.Nicht weit von dem ganz großen Coup waren auch Leevan Sands (Bahamas), der den Landesrekord auf 17,59 Meter verbesserte und sich im Jahresvergleich um 30 Zentimeter steigern konnte, sowie Arnie David Girat (Kuba), der seinerseits mit 17,52 Metern eine persönliche Bestleistung verbuchte, entfernt.
Spitzenquartett unter sich
Damit trennten den Viertplatzierten vom Sieger nur 15 Zentimeter. Hinter dem Spitzenquartett, das das Geschehen eindeutig bestimmte und eindrucksvoll in einer eigenen Liga sprang, tat sich dann aber doch eine größere Lücke auf.
Die Einbürgerung des von den Kap Verden stammenden Nelson Evora vor bereits sieben Jahren hat sich damit sportlich für Portugal gelohnt. Der 24-Jährige holte das insgesamt erst vierte Leichtathletik-Gold bei Olympia für die südwesteuropäische Nation.
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