Nervöse Neulinge scheiden aus
Während sich die Favoriten Stephane Diagana (49,52 sec), Fabrizio Mori (49,20 sec) und Chris Rawlinson (49,73 sec) keine Blöße gaben, tat sich das deutsche Hürdenduo bei seinem ersten Auftritt auf der großen internationalen Bühne sehr schwer. Beide erreichten in ihren Vorläufen lediglich als Vorletzte das Ziel und sind für den Rest der Wettkämpfe auf die Tribüne verbannt.
Erst ab der 3. Hürde dynamisch: Christian Duma (Foto: Chai)
Im ersten Vorlauf deutete der Titelverteidiger an, dass auch mit ihm noch gerechnet werden muss. Der Pole Pawel Januszewski, im bisherigen Saisonverlauf noch nicht positiv aufgefallen, kontrollierte die Konkurrenz samt Fabrizio Mori, dem Weltmeister von 1999 in Sevilla, und erzielte mit 49,17 Sekunden die beste Zeit der vier Vorläufe.Gemächliche Medaillenkandidaten
Andere Titelanwärter ließen es da gemächlicher angehen: Der Tscheche Jiri Muzik (49,76 sec) entschied Vorlauf zwei für sich, Diagana den dritten und der Brite Rawlinson ließ dem Russen Ruslan Maschenko (49,62 sec) im abschließenden den Vortritt.
Keine Rolle spielten leider die beiden deutschen Youngster. Henning Hackelbuschs Rennen war äußerst unrhythmisch, seine Zeit von 51,37 Sekunden enttäuschend. Auch sein Zimmergenosse Christian Duma hatte insgeheim mit der Halbfinalteilnahme geliebäugelt, 50,50 Sekunden allerdings reichten auch für den Hessen nicht. Schneller als 49,91 Sekunden hätten die beiden 20Jährigen laufen müssen, um die Vorschlussrunde zu erreichen.
Die Stimmen der Deutschen nach den Vorläufen:
Henning Hackelbusch
"Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Ich bin eigentlich ganz gut ins Laufen gekommen, aber nach einem Fehler an der siebten Hürde bin ich technisch eingebrochen. Eigentlich kann ich nicht sagen, dass ich heute früh besonders nervös gewesen bin – in Wattenscheid war ich viel aufgeregter."
Christian Duma
"Schon die ersten beiden Hürden waren katastrophal. Irgendwie habe ich das Laufen vergessen – so etwas ist mir noch nie passiert. Heute war irgendwie der Wurm drin."