Neuauflage der „ewigen“ Senioren-Bestenliste
Darauf haben die älteren Leichtathleten lange gewartet. Jetzt hat Karl-Heinz Marchlowitz, ein seit über 50 Jahren in Wettkämpfen aktiver Seniorenathlet, eine neue Ausgabe seiner erstmals 1984 erschienenen Statistik „Die besten deutschen Seniorinnen und Senioren aller Zeiten“ vorgelegt.
Auf 255 Seiten sind rund 18.000 Leistungen, Namen und Daten für die Seniorenklassen M30 bis M80+ und W30 bis W75+ erfasst. Für alle olympischen Einzelwettbewerbe - außer Mehrkampf - dazu die 1.000 Meter-Strecke bei den Männern und der 3.000 Meter-Lauf bei Männern und Frauen, sind je Altersklasse bis zu 50 Leistungen aufgelistet. Erstmals werden diese Übersichten jetzt auch für die Staffelwettbewerbe veröffentlicht.Noch immer unter den fünfzig besten Sprintern der deutschen Senioren-Leichtathletik kann sich Hubert Houben mit seinen 1928 für den TuS Bochum gelaufenen Zeiten von 10,5 über 100 Meter und 21,1 Sekunden über 200 Meter einordnen. Die überhaupt älteste in dieser Statistik erfasste Leistung stammt aus dem Jahr 1927 von dem Geher Kurt Hähnel (Jahrgang 1892), der in der M35 noch immer unter den Besten notiert ist. Die älteste Leistung bei den Seniorinnen stammt von der Olympischen Bronzemedaillengewinnerin von 1936, Käthe Krauß (Dresdner SC), die 1936 die 100 Meter in 11,8 Sekunden gelaufen ist.
Schwierige Recherche
Besonders schwer war es für den Autor, Seniorenergebnisse aus den Jahren vor 1971 zu ermitteln, als es noch keine nationalen Senioren-Jahresbestenlisten gab. Die Ergebnisse aus den Anfangsjahren der wettkampfmäßigen Senioren-Leichtathletik wurden aus Zeitungsberichten, Ergebnislisten und Männer/Frauen-Bestenlisten zusammengetragen.
Die Buchausgabe 2010 von „Die besten deutschen Senioren und Seniorinnen aller Zeiten in Leichtathletik-Wettbewerben“ kostet einschl. Porto und Verpackung 18 Euro, ab zwei Exemplaren 17 Euro. Bestellungen nur direkt an Karl-Heinz Marchlowitz, Am Hangelstein 11, 65812 Bad Soden.