Neuer Meetingrekord in Arnstadt
Bei der 31. Auflage von "Hochsprung mit Musik" schlüpften am Samstagnachmittag in Arnstadt die Männer in die Hauptrollen. Aus dem insgesamt hochklassigen Feld, in dem jeder der zwölf Athleten mindestens 2,25 Meter übersprang, ragte der Hallen-Weltmeister Yaroslav Rybakov, der mit 2,38 Metern einen neuen Meetingrekord aufstellte, heraus.
Yaroslav Rybakov verbesserte den Meetingrekord (Foto: Chai)
Der Russe setzte sich vor 1.200 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle am Jahn-Sportpark gegen seinen Landsmann Andrey Silnov (2,36 m) und den in Thüringen gerne gesehenen Olympiasieger Stefan Holm (Schweden; 2,34 m) durch. Ivan Ukhov (Russland), der sich nach seinem jüngsten Höhenflug über 2,39 Meter eine weitere Steigerung vorgenommen hatte, verfehlte als Vierter mit 2,31 Metern das Podest.Knapp scheiterte der einzige Deutsche im Feld, Eike Onnen, an einer neuen Bestleistung von 2,31 Metern, nachdem er zuvor 2,25 Meter im dritten Versuch übersprungen und die 2,28 Meter ausgelassen hatte. Der Hannoveraner stellte fest: "Ich tue mich schwer, weil ich schon so früh in der Saison 2,30 Meter gesprungen bin. Heute wollte ich einfach zuviel und war sehr aufgeregt."
Ariane Friedrich springt Norm
Wie Eike Onnen gab auch die Frankfurterin Ariane Friedrich, die ursprünglich aus dem benachbarten Nordhausen stammt, ihre Arnstadt-Premiere. Obwohl sie sich "viel Druck gemacht" habe, kam sie nach Startschwierigkeiten im Wettkampf zur Geltung und verließ letztlich mit der gemeisterten Hallen-EM-Norm von 1,92 Metern und Platz sechs im Gepäck die Anlage. Die Deutsche Meisterin Julia Hartmann (TSV Bayer 04 Leverkusen) wurde mit 1,89 Metern Achte und fand ihrerseits auf dem Schwingboden nicht zu dem nötigen Rhythmus.
Die internationalen Gäste machten währenddessen erwartungsgemäß den Frauensieg unter sich aus, ohne aber die Zwei-Meter-Marke zu knacken. Nach ihrer schwachen Vorstellung in Cottbus war es etwas überraschend die Russin Anna Chicherova, die sich mit 1,98 Metern die Siegprämie sicherte.
Enttäuscht verließ die Weltmeisterin Kajsa Bergqvist die Anlage. Nur 1,95 Meter und Platz zwei standen für die Schwedin letztlich in Arnstadt, wo sie vor Jahresfrist noch einen neuen Hallen-Weltrekord (2,08 m) gesprungen war, zu Buche. Dabei hatte sie im Wettkampfverlauf einen glänzenden Eindruck hinterlassen, riss dann die 1,98 Meter aber dreimal. Ebenfalls 1,95 Meter übersprangen Blanka Vlasic (Kroatien) und Olympiasiegerin Yelena Slesarenko (Russland).
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