Neues Konzept für Westdeutsche geplant
Das Konzept der Westdeutschen Meisterschaften wird überarbeitet. Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Präsidiumssitzung des LV Nordrhein und des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), die am vergangenen Mittwoch im SportCentrum Kamen-Kaiserau stattfand
Einzelne Details sollen in einem Expertengespräch, zu dem man auch Vertreter der „Jugend" und der „Senioren" einladen will, erarbeitet werden. Die Ergebnisse werden dann den Präsidien der beiden Landesverbände im Laufes des kommenden Jahres zur Abstimmung vorlegt. In den Entscheidungsprozess wird auch der LV Rheinland, der ebenfalls zum Westdeutschen Leichtathletik-Verband zählt, einbezogen.„Wir wollen in bestimmten Bereichen Meisterschaften zusammenlegen, damit wir weniger Termine haben. Zudem hoffen wir auf attraktivere Teilnehmerfelder. In der Vergangenheit kam es da in einigen Disziplinen zu Problemen. Wenn der LVN und der FLVW auf dem Meisterschaftssektor in Zukunft noch mehr zusammenarbeiten, werden wir diese sicherlich in den Griff bekommen", zeigte sich FLVW-Sportwart Hubert Funke optimistisch. Seiner Meinung macht es zudem keinen Sinn bei einer gemeinsamen Leistungssportförderung in NRW weiter separate Meisterschaften anzubieten.
Der Geschäftsführer des LV Nordrhein, Hans-Joachim Scheer, betrachtete die Problematik noch unter einem anderen Blickwinkel: „Unser Meisterschaftsangebot auf westdeutscher Ebene ist in der Vergangenheit unkoordiniert gewachsen. Da ist nur immer an Details gearbeitet worden - mehr nicht. Wichtig ist daher, dass wir für die Zukunft ein Konzept aus einem Guss entwickeln."
Weiterhin Nachwuchs-Landesmeisterschaften
Der LV Nordrhein und der FLVW werden in den nächsten Jahren jedoch nicht gänzlich auf Landesmeisterschaften verzichten. „Dort, wo es angebracht ist, werden wir diese Titelkämpfe weiter anbieten, denn wir müssen auch ansprechende Angebote für die zweite und dritte Reihe haben", erläuterte Hans-Joachim Scheer.
Nach Meinung von Hubert Funke bieten sich Landesmeisterschaften vor allem für die U18-Klassen an, weil in diesen Altersgruppen die Nachfrage nach diesen Titelkämpfen noch recht groß ist. Anders sieht es in der Klasse U20 aus, wo die Teilnehmerfelder immer dünner werden. Hier setzt man auf das neue Meisterschaftskonzept, das ab 2015 greifen soll.