Neun plus drei Jackpot-Anwärter auf ISTAF-Kurs
Die erste Halbzeit der Golden-League-Serie ist vorbei, nach einer Pause geht es Mitte August in Zürich (Schweiz) weiter. Schlusspunkt ist erneut das "DKB-ISTAF Berlin", das am 3. September im Olympiastadion stattfindet.

Jeremy Wariner läuft dem Jackpot entgegen (Foto: Möldner)
Mit dem ersten Meeting in Oslo (Norwegen) wurde am 2. Juni die diesjährige Jagd nach dem mit einer Million US-Dollar gefüllten Doppel-Jackpot eröffnet. Es folgten spannende Wettkämpfe in Paris und Rom.Nach den ersten drei von insgesamt sechs Meetings (Oslo, Paris, Rom, Zürich, Brüssel und Berlin) sind noch neun Athleten im Rennen um das Geld. Alle haben gute Chancen, sich ihren Anteil am Jackpot beim "DKB-ISTAF" in Berlin zu sichern.
Doppel-Jackpot
So sind die 400-Meter-Läuferin Sanya Richards (USA), die Hürdensprinterin Susanna Kallur (Schweden), die äthiopische 5.000-Meter-Läuferin Tirunesh Dibaba, die kroatische Hochspringerin Blanka Vlasic, der 100-Meter-Weltrekordhalter Asafa Powell (Jamaika), der 400-Meter-Olympiasieger Jeremy Wariner (USA), der 5.000-Meter-Läufer Kenenisa Bekele (ETH) sowie der Weitspringer Irving Saladino aus Panama und der norwegische Speerwurf-Olympiasieger Andreas Thorkildsen die verbliebenen Anwärter auf den Jackpot.
Die Vergabe des Doppel-Jackpots wurde in diesem Jahr neu geregelt. Athleten, die in fünf bzw. sechs von sechs Meetings gesiegt haben, teilen sich die "ersten 500.000 US-Dollar, jene Athleten, die auch das sechste Meeting in ihrer Disziplin für sich entscheiden konnten, teilen sich weitere 500.000 US-Dollar. Chancen auf den Doppel-Jackpot haben daher nur noch Asafa Powell, Jeremy Wariner, Sanya Richards und Tirunesh Dibaba.
Einen weiteren Jackpot gibt es für die deutschen Athleten mit dem DKB-Cup. Das Finale dieser in diesem Jahr erstmals ausgelobten Wertung findet im historischen Olympischen Dorf bei Berlin am 2. September statt.
DKB-Cup keine Spaßveranstaltung
Die vier DKB-Cup-Disziplinen 100 Meter Hürden und Speerwurf der Frauen sowie Kugelstoßen und Stabhochsprung der Männer werden als offiziell anerkannter Wettkampf unter den Vorgaben und Regularien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ausgetragen. Besonders spannend wird der Hürdenlauf der Frauen, der auf einer wiederaufbereiteten Aschenbahn mit klassischer Handzeitnahme durchgeführt wird.
Beim DKB-Cup 2006 haben nach dem Vorbild der Golden League die viermaligen Disziplinen-Gewinner der Leichathletik-Meetings von Dessau, Cottbus, Leverkusen und dem Finale in Berlin die Chancen auf einen Jackpot in Höhe von 50.000 Euro sowie auf eine Wild Card für das ISTAF am nächsten Tag.
Noch drei Anwärter
Mit Tim Lobinger (Stabhochsprung; ASV Köln), Kirsten Bolm (100m Hürden; MTG Mannheim) und Christina Obergföll (Speerwurf; LG Offenburg) gibt es hier noch drei Jackpot-Kandidaten.
"Der DKB-Cup ist keine Spaßveranstaltung, sondern ein internationaler Wettkampf, der Signale setzen soll, vor allem im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2009 in Berlin", erklärt Christian Schenk, der Meeting-Direktor des DKB-Cup-Finales die Zielsetzung.
Dem kann "ISTAF-Boss" Gerhard Janetzky nur beipflichten: "Auch wir Leichtathleten müssen uns dem Klinsmannwunsch nach vorne zu denken', anschließen.