Nils Winter baut in Hamburg seine Zelte auf
Weitspringer Nils Winter zieht es wieder gen Norden. Der Zweite der diesjährigen Hallen-EM hat Leverkusen verlassen und seine Zelte wieder in seiner Heimat Hamburg aufgeschlagen. Derzeit ist der 32-Jährige noch auf der Suche nach einem neuen Verein.
„Es gibt viele Gründe für den Wechsel“, sagt er und erklärt: „Hamburg ist meine eigentliche Heimat. Ganz in der Nähe, in Buxtehude, bin ich aufgewachsen und in Hamburg habe ich fünf Jahre studiert. Des Weiteren hat mein Trainingspartner Charles Friedek seine Karriere beendet. Er war immer ein guter Trainingspartner. Ich denke, wir haben stets gegenseitig davon profitiert, zusammen zu trainieren. Schließlich hat Hamburg inzwischen auch eine Leichtathletikhalle. Das war vor sieben Jahren, als ich nach Leverkusen gezogen bin, nicht der Fall.“Nils Winter hat nicht nur seinen Wohnort gewechselt – er sucht auch einen neuen Verein. „Charles und ich werden nicht mehr für das Referenznetzwerk Leverkusen starten. Wohnort und Vereinsstandort sind heutzutage ja eng miteinander verknüpft. Daher werde ich mir einen neuen Verein suchen müssen. Unser eigens gegründeter Verein hat seinen Zweck für uns in den letzen zwei Jahren gut erfüllt“, stellt er klar. Ob der Verein, dessen einzige Athleten sie waren, weiterbesteht, ist nicht sicher.
Auch die Trainerfrage ist noch nicht endgültig geklärt. „Ich würde sehr gerne mit Sebastian Hess weiter zusammen arbeiten“, betont Nils Winter. „Wie dies zu realisieren ist, wird sich aber erst in den kommenden Wochen zeigen. Da müssen noch einige Gespräche geführt werden. Sicher bin ich mir allerdings in der Tatsache, dass ich weiterhin einhundert Prozent dafür geben werde, um in Barcelona bei der EM vorne mitzumischen. Bei einer Europameisterschaft kann man mit dem rechten Sprung zur rechten Zeit immer viel erreichen.“