Nils Winter bleibt in Athen einiges schuldig
Der Leverkusener Trainer Bernd Knut gehört zu den am meisten Enttäuschten bei diesen Olympischen Spielen in Athen. Enttäuscht wurde er von seinen Schützlingen. Nach dem verletzten Dreispringer Charles Friedek konnte auch seine zweite Hoffnung, der Weitspringer Nils Winter, nicht in das Finale vordringen.
Nils Winter blieb in Athen deutlich unter seinen Möglichkeiten (Foto: Birke)
Der 27-jährige kam über 7,51 Meter nicht hinaus. Von den insgesamt 39 Athleten waren nur acht noch schwächer als der deutsche Vize-Meister. Für Nils Winter war es nach der WM in Paris und der Hallen-WM in Budapest bei einem internationalen Höhepunkt das dritte Scheitern in Folge in der Qualifikation.Er konnte damit seine Nominierung, durch die er über die internationale B-Norm nur dank einer wohlwollenden Fußnote in den Nominierungsrichtlinien des DLV gekommen war ("Ich bin dem DLV dankbar für diese Regelung"), nicht rechtfertigen.
Dwight Phillips bleibt der Favorit
Dabei strahlte Nils Winter, der sich auf den olympischen Spirit freute und sich eine Weite um acht Meter vorgenommen hatte, im Vorfeld noch großen Optimismus aus: "Meine gesundheitlichen Probleme sind ausgestanden, ich habe wieder gut trainiert."
Der US-Amerikaner Dwight Phillips ließ in der Ausscheidung an seiner Favoritenrolle keinen Zweifel aufkommen. Er sprang mit 8,31 Metern die größte Weite. In den Vordergrund drängte sich mit einem neuen Landesrekord von 8,28 Metern auch Jonathan Chimier (Mauritius). Sein viertes Olympiafinale hat der vor vier Jahren in Sydney siegreiche Kubaner Ivan Pedroso (8,05 m) erreicht.
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