Nils Winter springt in Wesel stabil acht Meter
"Das war der beste Wettkampf meiner bisherigen Karriere", freute sich Weitspringer Nils Winter am Pfingstmontag beim Springer-Meeting in Wesel. Fünfmal landete er jenseits der Schallmauer von acht Metern, der weiteste Sprung wurde mit 8,17 Metern, einer Einstellung seiner persönlichen Bestleistung, gemessen.
Nils Winter jubelt (Foto: Gantenberg)
Im Hinblick auf die WM-Norm von 8,20 Metern, die er zweimal anbieten müsste, meinte der 28 Jahre alte Leverkusener, der in Wesel die Konkurrenz deklassierte: "Daran orientiere ich mich nicht. Wenn man das ständig im Kopf hätte, könnte man die Leistung nicht bringen."In der Frauenkonkurrenz meldete Sofia Schulte (LG Staufen) als Siegerin mit 6,53 Metern Ansprüche an. "Ich wollte das Gefühl des Fliegens wieder haben. Das ist mir gelungen und es macht viel Spaß in Wesel zu springen", sagte die 29-Jährige, die froh ist, dass sie nun wieder von ihrem alten Trainer Jürgen Sammert betreut wird und offenbar in die Erfolgsspur zurückfindet.
Annika Becker wieder in der Grube
Die Hallen-EM-Dritte Bianca Kappler (LG Asics Rehlingen) belegte mit 6,46 Metern hinter der Berlinerin Urszula Gutowicz-Westhof (6,50 m) Platz drei. Wieder im Weitsprung zeigte sich auch die Vize-Weltmeisterin im Stabhochsprung, Annika Becker (Team Erfurt). Sie erzielte 6,25 Meter und reihte sich damit auf Platz sechs ein.
Im Dreisprung der Frauen kam es zu einem spannenden Duell zwischen Katja Demut (TuS Jena) und Silvia Otto (Team Erfurt). Bei beiden wurde der weiteste Sprung mit 13,67 Metern gemessen, für Katja Demut, die damit die Norm für die EM U23 knackte, entschied der bessere zweite Satz.
Sieger aus Grenada
Bei den Männern setzte sich in Abwesenheit von Vize-Europameister Charles Friedek (TSV Bayer 04 Leverkusen) Randy Lewis aus Grenada durch. Der 24-Jährige, der mit dem Leverkusener Tross angereist war, hatte sich kurzfristig für einen Start entschieden und kam auf 16,87 Meter.
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