Nils Winter steigert sich in Bad Camberg
Auch wenn Nils Winter mit seinen 7,87 Metern nur vier Zentimeter auf seine bisherige Saisonbestleistung draufpacken konnte und die EM-Norm verpasste, war der Leverkusener mit seinem Auftritt am Sonntag beim Weitsprung-Meeting in Bad Camberg alles andere als unglücklich.
Bei Nils Winter geht es bergauf (Foto: Kiefner)
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf", sagte er gegenüber leichtathletik.de, "der fünfte und sechste Versuch waren gut, aber ungültig. Es war für mich eine deutliche Steigerung. Von der Form her kann ich acht Meter springen. Es geht bergauf."Der 29-Jährige, der im letzten Jahr in Helsinki (Finnland) im WM-Finale stand, setzt nun voll auf den Juli mit dem Weitsprung-Meeting in Bad Langensalza und den Deutschen Meisterschaften in Ulm. Dort will er die zweimalige Erfüllung der EM-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) von 8,00 Metern in Angriff nehmen.
Nico Bayer mit Peking-Ambitionen
Hinter Nils Winter reihten sich in Bad Camberg der Berliner Kofi Amoah Prah (7,67 m) und der weitere Leverkusener Schahriar Bigdeli (7,66 m) ein. Nur knapp dahinter wurde der Chemnitzer Sebastian Reinke (7,64 m) Vierter.
Der Erfurter Andreas Pohle (16,19 m) gewann den Dreisprung der Männer. Im Frauen-Weitsprung behauptete sich die frühere Deutsche Meisterin Urzula Gutowicz-Westhof (LG Nike Berlin; 6,27 m). Von den Nachwuchsathleten setzte sich der Dreispringer Nico Bayer (TuS Eintracht Wiesbaden) am besten in Szene. Mit seinen 15,64 Metern ist er ein Kandidat für die Junioren-WM, die im August in Peking (China) stattfindet.