Noch keine Wehmut bei Mike Fenner
Mit der Hallen-Weltmeisterschaft, die von Freitag bis Sonntag (10. bis 12. März) in Moskau stattfindet, wird Mike Fenner, der im Sommer seine Karriere beenden will, voraussichtlich sein letztes Rennen unter dem Hallendach bestreiten.

Mike Fenner will sich in Moskau noch einmal steigern (Foto: Crespel)
"Es wird wohl mein letzter Hallen-Wettkampf, aber das ist überhaupt kein Thema für mich. Wehmut kommt vielleicht auf, wenn ich im Sommer dann das allerletzte Rennen bestreite", sagt der Hürdensprinter.Die Generalprobe am vergangenen Sonntag war geglückt, als der Deutsche Hallen-Vizemeister beim Hallen-Europacup in Lievin (Frankreich) lediglich vom französischen Weltmeister Ladji Doucouré geschlagen wurde.
Was in Moskau möglich ist, kann der Wattenscheider mit der aktuellen Jahresbestzeit von 7,66 Sekunden über die 60 Meter Hürden schwer einschätzen. Seine bescheidene Zielsetzung lautet: "Ich möchte mich noch mal steigern in Moskau, neue Jahresbestzeit laufen. Und dann werden wir sehen, wie weit man damit kommt. Die Frage ist, ob so früh am Morgen eine Steigerung möglich ist. Der Körper stellt sich nicht so schnell um."
Früh aufstehen
Damit spielt Mike Fenner auf das Problem der Zeitverschiebung an. Zwei Stunden ist Russland Deutschland zeitlich voraus, an sich kein Drama. Doch nachdem die Vorläufe am Samstag für 10:55 Uhr Ortszeit angesetzt sind, frohlockt der Leistungssportler nicht unbedingt: "Zwischen 5:00 und 6:00 Uhr werde ich aufstehen müssen", sagt Mike Fenner, der am morgigen Donnerstag nach Moskau fliegt.
Nach der Hallen-WM will es der Routinier ein paar Tage etwas ruhiger angehen lassen, dann beginnt die Vorbereitung auf die Sommer-Saison. Ein Trainingslager auf Lanzarote ist auch schon geplant.