| Team-EM

Noch zehn Tage bis Braunschweig!

Die Team-Europameisterschaften (21./22. Juni) werfen ihre Schatten voraus: In genau zehn Tagen fällt in Braunschweig der erste Startschuss, der zwei Tage vollgepackt mit Spitzenleichtathletik einläutet. Ein Blick in Europas Bestenlisten weckt schon jetzt Vorfreude auf das Top-Event. Wir schauen voraus auf einige Highlights.
Silke Morrissey

Die finalen Nominierungen stehen bei vielen Nationen noch aus. Eins aber steht bereits fest: die besten Athleten Europas haben sich in den vergangenen Wochen mit Weltklasse-Leistungen für einen Start in Braunschweig empfohlen. Rasante Sprints, weite Würfe und weite Sprünge scheinen vorprogrammiert – und auch die Läufer werden sich wohl nicht nur auf ihren Schlussspurt verlassen dürfen.

Sehen wir in Braunschweig über 100 Meter eine Zeit unter zehn Sekunden? Denkbar wäre es, denn mit dem Franzosen Jimmy Vicaut (9,95 sec) und dem jungen Briten Chijindu Ujah sind in diesem Jahr schon zwei Europäer unter dieser Schallmauer geblieben.

Zwar haben die Briten am Mittwoch bei ihrer Nominierung Danny Talbot den Vorzug gegeben - doch auch der hat mit 10,14 Sekunden eine starke Bestzeit vorzuweisen. Keinesfalls verstecken brauchen sich die deutschen Sprinter, von denen Lucas Jakubczyk (SCC Berlin; 10,07 sec) am schnellsten in die Saison gestartet ist.

Reif gegen Rutherford?

Im Weitsprung könnte es zum Aufeinandertreffen von zwei Überfliegern kommen. Gute Chancen auf eine Nominierung hat Christian Reif (LC Rehlingen), der mit seinen 8,49 Metern aus Weinheim auf Platz zwei der Welt liegt - hinter einem Briten, der in Braunschweig sein Team anführen wird: Olympiasieger Greg Rutherford (8,51) m).

Auch im Frauen-Wettbewerb wird sich der DLV nicht verstecken müssen – egal ob die Talente Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) oder Lena Malkus (SC Preußen Münster) für weite Sätze sorgen dürfen oder die Deutsche Meisterin und Sieben-Meter-Springerin Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) – alle drei gehören derzeit zu Europas Top Sechs.

Lavillenie nimmt Anlauf

Im Stabhochsprung werden wohl alle Augen auf Weltrekordler Renaud Lavillenie gerichtet sein. Wer könnte in diesem Wettbewerb die französischen Farben besser vertreten als der Olympiasieger, der in diesem Sommer schon über 5,92 Meter gesegelt ist?

Eine Weltmeisterin aus Schweden könnte über 1.500 Meter zum Einsatz kommen: Abeba Aregawi. Mit einer Zeit von 3:57,57 Minuten ist sie derzeit die Nummer zwei der Welt. Auf den 5.000 Metern haben die Niederländer mit Sifan Hassan ein heißes Eisen im Feuer. In Stanford (USA) blieb sie Ende Mai in 14:59,23 Minuten erstmals unter der 15-Minuten-Schallmauer.

Duelle der starken Männer

In den Wurf-Wettbewerben bahnen sich die nächsten Duelle starker Männer aus Deutschland und Polen an. Weltmeister Robert Harting (SCC Berlin) und Vize-Weltmeister Piotr Malachowski sind im Diskuswurf ebenso Kandidaten für die Team-EM wie im Kugelstoßen Weltmeister David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) und Olympiasieger Tomasz Majewski.

Die Russen haben mit Anna Chicherova die einzige Europäerin in ihren Reihen, die in diesem Jahr schon über zwei Meter gefloppt ist – über 2,01 Meter, um genau zu sein. Zur fleißigen Punktesammlerin für die Tschechin könnte Barbora Spotakova werden. Die Speerwurf-Olympiasiegerin hat sich nach ihrer Babypause schon wieder in konstant starker Form präsentiert.

Wer letztendlich im Eintracht-Stadion auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Aber die Auszeichnung als beste Nation Europas genießt in den Verbänden einen hohen Stellenwert – und besonders die deutschen Athleten sind heiß aufs Heimspiel. Wir dürfen uns also auf hochkarätige Wettbewerbe freuen. In zehn Tagen geht’s los!


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