Nominierung von Moritz Cleve richtlinienkonform
In der Diskussion um die Nominierung des Wattenscheider Zehnkämpfers Moritz Cleve für die WM in Berlin (15. bis 23. August) machte Jürgen Mallow, der Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), am Mittwoch deutlich: „Die Nominierung ist in jeder Phase in vollständiger Übereinstimmung mit unseren Nominierungsrichtlinien erfolgt.“
Dies hat auch der Bundessausschuss Leistungssport im DLV am vergangenen Sonntag auf seiner Sitzung in Wattenscheid einstimmig bestätigt.„Moritz Cleve hat die Norm als oberstes Kriterium erfüllt, der entsprechende Wettkampf in Lubbock ist von der IAAF anerkannt“, sagte Jürgen Mallow, der auch betonte, dass es sich bei der Nominierung des Athleten um keinen Alleingang seinerseits handeln würde. „Der Vorschlag zur Nominierung von Moritz Cleve wurde vom DLV-Disziplintrainer Claus Marek eingereicht.“
Leistungstest bestanden
So war der Wattenscheider bereits Anfang Juli bei der vorläufigen Nominierung der WM-Mannschaft als Ersatzmann für den Zehnkampf berufen worden. Nach dem Ausfall von Michael Schrader (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) ist Moritz Cleve entsprechend nachgerückt. „Die spätere Leistungsüberprüfung hat er mit Bravour bestanden.“
Angestoßen wurde die Diskussion um die Berufung des in den USA studierenden 22-Jährigen von einer Pressemitteilung durch dessen Paderborner Kollegen Jacob Minah, der sich selbst Hoffnungen auf eine WM-Nominierung machte. Jacob Minah (7.991 Punkte) hat im Gegensatz zu Moritz Cleve (8.004 Punkte) die WM-Norm des DLV (8.000) allerdings in diesem Sommer nicht erfüllt.