| Norddeutsche Meisterschaften

Norddeutschlands Talente setzen die Akzente in Neubrandenburg

Bei den Norddeutschen Meisterschaften am Wochenende in Neubrandenburg überzeugten mit Sprinterin Cheyenne Kuhn und Stabhochspringerin Moana-Lou Kleiner unter anderem zwei 16-Jährige. U20-Athletin Caroline Joyeux kratzte im Dreisprung an der 13-Meter-Marke.
Silke Bernhart

Caroline Joyeux (LG Nord Berlin) scheint das Gastspiel am Freitag beim ISTAF Indoor Flügel verliehen zu haben. Mit 5,95 Metern hatte sie sich dort im Weitsprung in einem Weltklasse-Feld achtbar geschlagen. In Neubrandenburg näherte sich die 18-Jährige, die noch ein Jahr in der U20 vor sich hat, im Dreisprung mit 12,94 Metern der 13-Meter-Marke. Es war der weiteste Satz einer deutschen U20-Athletin seit 2016, als Sophie Weißenberg (SC Neubrandenburg) bei 13,00 Metern gelandet war.

Bereit für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen (23./24. Februar)! Das gilt auch für Cheyenne Kuhn (SC Neubrandenburg) und Moana-Lou Kleiner (SC Potsdam). Kuhn war in 7,45 Sekunden die schnellste aller Sprinterinnen und setzte sich – obwohl noch in der U18 startberechtigt – an die Spitze der deutschen U20-Bestenliste. Kleiner bestätigte mit 4,05 Metern im Stabhochsprung ihre starke Form und kam bis auf fünf Zentimeter an ihren Hausrekord heran – auch das ist in der Jugend deutsche Spitze.

Annika Roloff siegt über die Hürden

Ex-Stabhochspringerin Annika Roloff (MTV Holzminden) hatte schon immer auch über die Hürden vorne mitmischen können. Am Sonntag rannte sie in 8,49 Sekunden ganz oben aufs Treppchen, fünf Hundertstel fehlte bis zur Bestmarke. Im Dreisprung, der Disziplin, der sie sich nun verstärkt widmen möchte, steigerte sie ihren Hausrekord auf 12,46 Meter, das war in einem engen Wettbewerb der Frauen gut für Rang vier.

Siebenkämpferin Janika Baarck (SC Neubrandenburg) präsentierte sich mit der Kugel und 14,45 Meter in Bestform. Über 800 Meter steigerte sich Nele Weßel (SCC Berlin) auf 2:07,66 Minuten, Hallen-Bestleistung. Luna Bulmahn (VfL Eintracht Hannover) machte mit 24,09 Sekunden über 200 Meter einen großen Schritt in Richtung deutscher Spitze, im Hochsprung wahrte Lale Eden (Hannover 96) bis einschließlich 1,84 Meter eine weiße Weste.

Bemerkenswert waren auch die Resultate von Mohammad Amin Alsalami (LAC Berlin). Der 24 Jahre alte Flüchtling aus Syrien, der seit drei Jahren in Berlin lebt und bei Lutz Kramer trainiert, zeigte sowohl im Dreisprung (16,03 m) als auch im Weitsprung (7,56 m) die besten Versuche. Und das, obwohl nicht nur seine Flucht aus seiner Heimat, sondern auch eine schwere Knieverletzung mit anschließenden Komplikationen tiefe Einschnitte in seinem Leben und seiner Sportlerkarriere hinterlassen haben. Er träumt von einem Start für Deutschland, noch fehlt ihm jedoch die deutsche Staatsbürgerschaft. <link https: www.berliner-kurier.de sport ein-sprung-ins-leben-vom-fluechtling-zum-sportstar--31938462 _blank>Mehr dazu lesen Sie in einem Bericht des Berliner Kuriers.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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