Norm für Nadine Kleinert und Josephine Terlecki
Beim Winterwurf-Europacup in Bar (Montenegro) hat Nadine Kleinert (SC Magdeburg; 19,12 m) am Samstag die Olympia-Norm im Kugelstoßen abgehakt. Vereinskameradin Josephine Terlecki steigerte sich auf 18,59 Meter und lag damit ebenfalls über der Norm. Der Sieg ging an Nadzeya Ostapchuk (Weißrussland; 20,29 m).
Gleich im ersten Versuch rutschte Josephine Terlecki der beste Stoß ihrer bisherigen Karriere heraus. Mit 18,59 Metern steigerte die 26-Jährige ihre Bestleistung um 30 Zentimeter. Damit überbot sie bei der ersten Möglichkeit überraschend die Olympia-Norm (18,40 m) und machte ihren Anspruch auf einen Startplatz in London (Großbritannien; 3. bis 12. August) und auch bei der EM in Helsinki (Finnland; 27. Juni bis 1. Juli) deutlich.Diese Steigerung dürfte vor allem Christina Schwanitz (LV 90 Thum) und Denise Hinrichs (TV Wattenscheid 01) aufhorchen lassen, die ebenfalls einen der drei Startplätze bei den internationalen Höhepunkten erreichen möchten.
Nadine Kleinert brauchte in Bar vier Versuche, bis wieder eindeutig war, dass sie die derzeit beste Kugelstoßerin in Deutschland ist. Mit 19,12 Metern bewies die 36-Jährige einmal mehr, dass auf sie Verlass ist. Noch weiter kam nur Vize-Weltmeisterin Nadzeya Ostapchuk mit 20,29 Metern.
Bestleistung für Daniel Jasinski
Martin Wierig (SC Magdeburg) landete im Diskuswerfen zwar einen Sieg in seiner Gruppe, mit der Weite (62,44 m) konnte er aber nicht zufrieden sein. Die drei letzten Würfe waren ungültig. Anfang des Jahres hatte der EM-Siebte schon zweimal an die Olympia-Norm (65,00 m) herangeworfen.
Gleich dreimal ließ Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01) den Diskus über die 60-Meter-Marke fliegen, nach dem besten Wurf wurden 61,77 Meter gemessen. Der DM-Dritte steigerte seine Bestleistung damit um rund einen halben Meter und landete auf Rang vier. In der U23-Konkurrenz kam Gordon Wolf (SC Potsdam) auf 57,25 Meter und wurde ebenfalls Vierter.
Der Speer von Esther Eisenlauer (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) landete bei 58,42 Metern. Der 34-Jährigen brachte diese Weite Platz fünf. Der Sieg ging an die WM-Siebte Martina Ratej (Slowenien; 63,59 m) vor Goldie Sayers (Großbritannien; 62,75 m).
Sieg im letzten Durchgang
Die U23-Frauen starteten mit guten Resultaten. Sophie Kleeberg (LV 90 Erzbebierge) kam immer besser in Schwung. Im letzten Durchgang stieß die Sechste der Hallen-EM die Kugel auf 17,42 Meter und siegte.
Sarah Mayer (SC Potsdam) schleuderte den Speer als Fünftplazierte auf 53,09 Meter. Das gute Mannschaftsergebnis wollen Hammerwerferin Carolin Paelser (Hallesche Leichtathletik Freunde) und Marike Steinacker (TSV Bayer Leverkusen) mit dem Diskus am morgigen Sonntag abrunden.
Dann wird sich auch Nadine Müller (Hallesche Leichtathletik Freunde) im Diskuswerfen auf die Jagd nach der Olympia-Norm (62,00 m) machen.
Die Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik…