Nur begrenzte Plätze für die Heimtrainer
Lilli Schwarzkopf wünscht sich besonders bei den Mehrkämpfern künftig eine Lösung für die Betreuung durch die Heimtrainer bei den Großereignissen. Ihr Vater und Trainer Reinhold Schwarzkopf war am Freitag und Samstag in London (Großbritannien) privat bei ihrem Siebenkampf im Olympiastadion dabei, aber nicht in den Genuss einer Akkreditierung gekommen.
„Mir ist bewusst, dass die Akkreditierungen sehr gering waren. Ich finde dennoch, der Mehrkampf ist eine spezielle Disziplin. Man steht über zwei Tage im Stadion und komplett unter Strom. Man braucht Betreuung. Das liegt mir auch wahnsinnig am Herzen“, unterstrich die Olympia-Zweite von der LG Rhein-Wied.DLV-Cheftrainer Track Cheick-Idriss Gonschinska sagte dazu: „Ich kann die Emotion und die Spezifik verstehen, aber man muss auch die Ressourcen sehen. Wir werden die ideale Betreuungssituation mit den Ressourcen nicht leisten können. Die Betreuungssituation ist unheimlich schwierig. Ich denke, zum Nominierungszeitpunkt haben wir adäquat entschieden.“ Die Auswahl der akkreditierten Heimtrainer erfolgte anhand von Medaillenprognosen und der Vorleistungen.
Bei Olympia ist die Anzahl der Akkreditierungen für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), der sich in die gesamte Olympiamannschaft einfügen muss, streng limitiert. Dadurch betreuen noch mehr als sonst die zuständigen Bundestrainer auch andere Athletinnen und Athleten anstelle der Heimtrainer. Für die nächsten Großereignisse, vor allem Welt- und Europameisterschaften, signalisierte Cheick-Idriss Gonschinska in seiner neuen Rolle als Cheftrainer aber weitere Gesprächsbereitschaft.
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