Österreich hofft auf Olympia-Anwärter
Langstreckler Günther Weidlinger und Marathonläuferin Eva Maria Gradwohl haben mit neuen österreichischen Rekorden bereits den Weg zu den Olympischen Spielen in Peking (China) eingeschlagen und die von ihnen geforderten Normen erfüllt. In der Alpenrepublik hofft man darauf, dass noch weitere Top-Athleten nachziehen und damit im Sommer wieder sportliche Schlagzeilen den Ton angeben, nachdem zuletzt Negatives im Vordergrund stand.
Hannes Gruber, Sportdirektor im Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV), sagt: „Ich traue prinzipiell allen weiteren Athleten aus dem A-Kader das Limit zu. Die bisherigen Vorbereitungen sind gut verlaufen. Man darf aber nicht davon ausgehen, dass alle, die dafür in Frage kommen, die Qualifikation auch tatsächlich schaffen. Dafür gibt es in der Leichtathletik zu viele Unwägbarkeiten. Ich werde mich über jedes weitere Limit freuen. Vielleicht können auch Athleten von unerwarteter Seite mit starken Leistungen überraschen.“Zum Kandidatenkreis gehören vor allem Sprinterin Bettina Müller-Weissina, Zehnkämpfer Roland Schwarzl, die Diskuswerfer Gerhard Mayer und Veronika Watzek, die Hindernisläufer Martin Pröll und Andrea Mayr sowie 400-Meter-Hoffnung Clemens Zeller.
Marathonläuferin Susanne Pumper steht hingegen unter Dopingverdacht und vor einer Sperre. Hürdensprinter Elmar Lichtenegger hat im vergangenen Winter nach einer positiven Dopingprobe seine Karriere für beendet erklärt.