Oliver Bräutigam überfliegt 2,15 Meter
Oliver Bräutigam (SC Potsdam) bot am zweiten Tag der Berlin-Brandenburgischen Hallen-Jugend-Meisterschaften in Potsdam, die am vergangenen Wochenende stattfanden, im Hochsprung eine beeindruckende Vorstellung. Ab 1,90 Meter schaffte er alle Höhen einschließlich seiner Sieghöhe von 2,15 Metern im ersten Versuch. Der hochaufgeschossene junge Athlet, der im Sommer 2008 Deutscher Jugendmeister geworden war, meldete damit auch Ansprüche auf Gold bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in der Halle an.
Bereits am Samstag gab es in der Leichtathletik-Halle im Sportkomplex des Potsdamer Luftschiffhafens einige gute Ergebnisse. So war im Kurzsprint über 60 Meter der männlichen Jugend A Marius Böhrenz (SC Potsdam) in 7,01 Sekunden der Schnellste, während Marco Kaiser (LG Nike Berlin) die 200 Meter in 22,31 Sekunden dominierte. Nico Schulze (LAC Berlin) gewann die 800 Meter in 1:55,12 Minuten.Über 60 Meter der weiblichen Jugend A siegte Anna-Luise Dunz (SC Potsdam) in 7,78 Sekunden. Sie verpasste allerdings den Sieg über 200 Meter, obwohl sie im Vorlauf mit 25,31 Sekunden die schnellste Zeit gelaufen war. Im Finale wurde sie wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert, so dass der Weg für ihre Vereinskameradin Franziska Himmel in 25,37 Sekunden frei war, die zudem in 57,29 Sekunden auch die 400 Meter gewann. Mit einem weiten Satz auf 5,63 Meter sicherte sich Julia Debbert (LAC Berlin) den Erfolg im Weitsprung.
Schneller Geher Hagen Pohle
Bei den Männern siegte im 5.000 Meter Bahngehen Christoph Roschinsky (SCC Berlin) in 20:51,65 Minuten, doch noch schneller war über diese Distanz der in der männlichen Jugend B startende Hagen Pohle (SC Potsdam) in 20:47,13 Minuten. Charlyne Czychy (SC Potsdam) dominierte im 3.000 Meter Bahngehen der weiblichen Jugend A in 15:03,63 Minuten klar.
Meistertitel wurden auch in einigen Staffelwettbewerben der Erwachsenen vergeben. Über 4x400 Meter der Männer setzte sich das Quartett der LG Nord Berlin in 3:19,12 Minuten knapp gegen VfV Spandau (3:29,39 min) durch.
Recht flott unterwegs war in einem Einladungswettbewerb der Männer über 200 Meter im Vorlauf Sven Buggel (SCC Berlin), der als Schnellster der Vorläufe 21,97 Sekunden lief, dann aber auf das Finale verzichtete. Dieses gewann Niklas Steenmann (SC Potsdam) in 22,24 Sekunden.
Staffeln sorgten am Sonntag für Stimmung
Die Staffelwettbewerbe der Männer und Frauen sorgten am zweiten Tag der Titelkämpfe für Stimmung. Erwartungsgemäß setzten sich zwei Staffeln der LG Nord Berlin über 3x1.000 Meter durch. Die erste Staffel mit Johannes Riewe, Jonas Stifel und Carsten Schlangen gewann nach 7:21,87 Minuten knapp gegen die zweite Staffel mit Merlin Rose, Franek Haschke und Falko Zauber (7:22,21 min).
Olympia-Teilnehmer Florian Seitz (SCC Berlin) führte seine Vereinsstaffel zum Sieg über 4x200 Meter (1:26,79 min) vor der LG Nike Berlin. Bei den Frauen setzte sich das Quartett des LAC Berlin in 1:43:31 Minuten durch.
Gute Weitsprung-Ergebnisse
In der männlichen Jugend A hatte Johannes Staude (LG Nike Berlin) über 60 Meter Hürden keine Mühe, das Finale nach 8,34 Sekunden als Sieger zu beenden. Weite Sätze brachte Marcel Schlott (TSV Spandau) in die Weitsprunggrube. Der weiteste Sprung mit 6,97 Metern genügte zum knappen Sieg vor Marius Böhrenz (SC Potsdam; 6,94 m). Julia Fischer (SCC Berlin) setzte sich bei der weiblichen Jugend A ohne Mühe mit 13,82 Metern im Kugelstoßen durch.
Einige Leistungen ließen auch bei den Schülermeisterschafen aufhorchen. Stephan Hartmann (LG Nord Berlin) gewann bei der M15 mit 1,84 Metern den Titel im Hochsprung, mit 3,50 Metern im Stabhochsprung und mit 13,81 Metern im Kugelstoßen. Oleg Balan (SV Preußen Berlin) war in der Altersklasse M14 im Weitsprung mit 6,19 Metern nicht zu schlagen, ebenfalls nicht im Hochsprung mit 1,64 Metern und im Kugelstoßen mit 11,84 Metern. Julia Chukhrova (LC Cottbus) siegte im Weitsprung der W14 mit 5,49 Metern.
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