Oliver Dietz haderte mit der Zeitumstellung
"Leider konnte ich nicht ganz das abrufen, was ich in der Lage bin zu laufen", bedauerte der Braunschweiger Oliver Dietz seinen 45. Platz bei der Halbmarathon-WM am Sonntag in Neu-Delhi. Er war dort als einziger DLV-Vertreter am Start.
Oliver Dietz hatte in Neu-Delhi Probleme mit der Zeitumstellung (Foto: Schröder)
In 1:08:29 Stunden kam er bei den heißen Außentemperaturen nicht annähernd an seine persönliche Bestzeit vom Frühjahr (1:02:38 h), die ihm die Nominierung beschert hatte, heran und lief über sechs Minuten nach dem Sieger ein. Die erste Analyse brachte aber bereits ein Ergebnis. "Die Zeitumstellung hat mich doch mehr beansprucht als gedacht", bekannte der 26-jährige nach dem Lauf gegenüber leichtathletik.de. Indien ist der mitteleuropäischen Zeit dreieinhalb Stunden voraus. Diese Umstellung konnte Oliver Dietz, der am Freitag erst kurzfristig zum Wettkampf nach Neu-Delhi flog und am heutigen Montag zurückkehrt, trotz einer Anpassung der Trainingszeiten in der Vorbereitung nicht kompensieren. Wohl auch, weil der Wettkampf wegen der klimatischen Verhältnisse schon recht früh, nämlich um acht Uhr morgens, auf dem Programm stand.
"Nun werde ich Kräfte sammeln und mich gezielt auf die Cross-EM vorbereiten", kündigte der Deutsche Meister dieses Jahres über 5.000 und 10.000 Meter an. Auf Usedom, also heimischem deutschen Boden, will Oliver Dietz im Dezember ein durchaus erfolgreiches Jahr international abschließen.