Oliver-Sven Buder – Kurbel statt Kugel
Der ehemalige Kugelstoßer Oliver-Sven Buder war am Sonntag zu Gast in der NDR Sendung "Sportclub live" und berichtete über seine neue Karriere als Segler. Angeheuert hat der 40-Jährige auf der "Germany I", welches als erstes deutsches Boot am America's Cup teilnehmen wird.

Oliver-Sven Buder - Kurbel statt Kugel (Foto: Gantenberg)
Salate statt Steaks gibt es inzwischen für Oliver-Sven Buder, der in den letzten fünf Monaten 30 Kilogramm abnehmen musste, fünf fehlen ihm jetzt noch zum Idealgewicht. Der ehemalige Vize-Weltmeister (1997, 1999) ist als Grinder für die Kontrolle der Segel mitverantwortlich. "Der körperlich härteste Job an Bord", erzählt er. Dabei wollte er sich nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn nicht mehr "schinden" müssen.
Seit Oktober an Bord
Doch im Oktober des letzten Jahres wurde er von Skipper Jesper Bank gefragt, ob er nicht beim "United Internet Team Germany" anheuern will. Oliver-Sven Buder zögerte nicht lange und schloss sich der 28-köpfigen Besatzung aus neun Ländern an. Probleme mit der Bandscheibe, die ihn 2003 zum Karriere-Ende bewogen, behindern ihn an Bord des Rennbootes nicht. Andere Muskelpartien sind gefragt in seiner neuen Aufgabe und so sagt er scherzhaft: "Die Beine habe ich nur noch, um nicht mit dem Arsch hin und her rutschen zu müssen."
Am 16. April wird es dann ernst für die "Germany I". Vor der Küste von Valencia (Spanien) werden elf Teams aus neun Ländern als Herausforderer des Schweizer Bootes "Alinghi" antreten, welches 2003 erfolgreich war. Dann muss Oliver-Sven Buder beweisen, dass er "lange und kräftig kurbeln" kann.