| Vor 45 Jahren

Olympia-Attentat 1972: Einweihung einer Gedenkstätte in München

45 Jahre nach dem schrecklichen Attentat während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München wird am Mittwoch in der bayerischen Metropole ein Ort des Gedenkens eingeweiht.
SID/sb

Zur feierlichen Eröffnung des Mahnmals "Einschnitt" im Münchner Olympiapark haben sich am Mittwoch unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Israels Staatspräsident Reuven Rivlin, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und IOC-Präsident Thomas Bach angesagt. Erwartet werden auch einige Angehörige der zwölf Opfer des Anschlags.

Am 5. September 1972 waren acht Terroristen der palästinensischen Organisation "Schwarzer September" in das Olympische Dorf in München eingedrungen. Sie töteten zwei israelische Sportler und nahmen neun Geiseln. Der Versuch, die Geiseln 36 Stunden später auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck zu befreien, endete in einem Blutbad.

Gläserne Gedenktafeln für die zwölf Opfer

Alle Geiseln, der deutsche Polizist Anton Fliegerbauer und fünf Terroristen kamen im Kugelhagel ums Leben. Die Olympischen Spiele wurden trotz des Attentats fortgesetzt. Der damalige IOC-Präsident Avery Brundage sprach seinen inzwischen berühmten Satz: "The Games must go on."

Im Mahnmal zwischen dem Olympiastadion und dem Olympischen Dorf am Kolehmainenweg wird der zwölf Opfer gedacht. Auf gläsernen Gedenktafeln werden ihre Leben in Bildern gezeigt. Man wolle den Opfern "vor der Weltöffentlichkeit ein Stück weit ihr Gesicht und ihre Persönlichkeit wiedergeben", sagte Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Der Erinnerungsort hat rund 2,3 Millionen Euro gekostet.

Quelle: Sport-Informations-Dienst (SID)

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