Olympia-Aus für Julia Hütter
Der Stabhochsprung-Unfall vom Sonntag in Regensburg hat für Julia Hütter die befürchteten Konsequenzen. Die als Olympiakandidatin gehandelte Athletin vom LAZ Bruchköbel muss ihre Ambitionen auf einen Start beim Saisonhöhepunkt in Peking (China) ad acta legen.
Wie der Cheftrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), Jürgen Mallow, am Montag bei einem Pressegespräch in Nürnberg bestätigte, wird die Deutsche Hallenmeisterin bis auf weiteres ausfallen. Sie hat sich bei dem Wettkampf-Unfall, als sie in den Einstichkasten fiel, einen Kreuzbandriss im linken Knie und einen Bruch am rechten Fußgelenk zugezogen.Julia Hütter ist damit nach der Neubrandenburger Kugelstoßerin Petra Lammert der zweite definitive Ausfall im deutschen Team für Olympia in diesem noch jungen Leichtathletik-Sommer.
Eike Onnen wird untersucht
Dagegen glaubt Jürgen Mallow an eine rechtzeitige Genesung der Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch (SC Neubrandenburg), die mit einem zu hohen Blutdruck kämpft: „Bei ihr bin ich persönlich optimistisch, dass sie die nächsten zehn Wochen nutzen kann, um dann auch weit zu werfen, wenn das Medikament so anschlägt, wie es den Anschein hat.“
Offen ist derzeit noch, wie schwerwiegend die Fußverletzung beim Hannoveraner Hochspringer Eike Onnen ist. „Er wird untersucht, vielleicht ist es ein Bänderriß, wenn auch ein eigenartiger“, meinte Jürgen Mallow zum WM-Siebten.