Olympia: Lamine Diack verurteilt Stadion-Pläne
Der Weltverband IAAF hat durch seinen Präsidenten Lamine Diack die geplante Demontage der Laufbahn nach den Sommerspielen 2012 im Londoner Olympiastadion scharf verurteilt. Gut zwei Monate vor einer endgültigen Entscheidung meinte der Senegalese, angesichts der finanziellen Situation in der Welt und den Erfordernissen des Fußballs sei es völlig unverständlich, wenn ein Kernstück des 500-Millionen-Dollar-Projekts demoliert werde.
Lamine Diack meinte: „In der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften, der Europameisterschaften und der europäischen Cup-Wettbewerbe wurden die meisten Spiele in Multi-Funktionsstadien absolviert. Fünf der letzten sechs Finals der Champions League fanden statt in Stadien mit Laufbahnen.“Der englische Premier-League-Klub Tottenham Hotspur möchte das Olympiastadion nach den Sommerspielen nicht länger als Leichtathletik-Arena sehen. Die meisten Briten sind angeblich überzeugt, dass eine Laufbahn die typische Fußball-Atmosphäre zerstört, da die Fans in diesem Fall zu weit vom Geschehen auf dem Platz weg sind.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)