| Notizen Olympische Spiele

Olympia-Splitter aus Rio de Janeiro

Täglich lesen Sie in der Rubrik Olympia-Splitter interessante Kurzmeldungen von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).
dpa/SID/ps

Usain Bolt: „Habe der Welt bewiesen, dass ich einer der Größten bin“

„Ich versuche einer der Größten zu sein, einer inmitten von Ali und Pele“, sagte Usain Bolt (Jamaika). Sein Gold-Tripel in Rio ist greifbar nah. Nach den Gold-Tripeln in Peking (2008) und London (2012) könnte er jetzt in die Heldenriege der Athleten aufsteigen. „Ich habe der Welt bewiesen, dass ich der Größte bin. Dafür bin ich hier und das mache ich auch. Das sind meine letzten Olympischen Spiele, ich kann nichts anderes mehr beweisen“, betonte Bolt nach seinem Olympiasieg über 200 Meter. „Was kann ich sonst noch tun, um der Welt zu beweisen, dass ich der Größte bin?“, wollte Bolt wissen. Die Antwort ist klar, ein Sieg mit der Staffel über 4x100 Meter in der Freitag-Nacht (3:35 Uhr MESZ). Seine Karriere will er noch bis zur WM 2017 fortsetzen. (SID)

Raubüberfall auf US-Schwimmer war offenbar erfunden

Der vermeintliche Raubüberfall auf US-Schwimmstar Ryan Lochte hat sich als Lügengeschichte entpuppt und bei den Behörden für mächtig Ärger gesorgt. Nach Angaben der Polizei haben der sechsmalige Olympiasieger und seine drei Teamkollegen Jack Conger, Gunnar Bentz und Jimmy Feigen den Vorfall erfunden. Jetzt erwägt die brasilianische Polizei eine Anklage wegen Sachbeschädigung und Falschaussage gegen Lochte. "Sie wurden nicht die Opfer des von ihnen behaupteten Verbrechens", sagte Rios Polizeichef Fernando Veloso. Stunden später bestätigte das Nationale Olympische Komitee der USA im Wesentlichen die Angaben der brasilianischen Behörden. Das USOC entschuldigte sich bei den Olympia-Gastgebern. Das Verhalten der Schwimmer sei "weder akzeptabel, noch repräsentiere es die Werte des Teams USA", hieß es in einer USOC-Mitteilung. (dpa)

ARD und ZDF ziehen positive Bilanz von Olympia-Übertragung

Im Schnitt sendeten ARD und ZDF 19 Stunden täglich aus Rio, insgesamt gingen etwa zusätzlich 1.000 Stunden via Internet in den Live-Stream. „Wir haben unsere Programm-Philosophie durchgezogen, die Vielfalt des olympischen Sports abzubilden und dabei einen speziellen Fokus auf die deutschen Athleten zu legen“, sagte ZDF-Teamchef Dieter Gruschwitz. Gerd Gottlob spricht von einem hochprofessionellen Programm mit einer „intensiven Doping-Berichterstattung, spannenden Interviews und interessanten Hintergrund-Reportagen“. Wie es in den Verhandlungen mit dem Rechteinhaber Discovery weitergeht ist noch offen. Gruschwitz weiß, „dass unter anderem der Deutsche Olympische Sportbund ein großes Interesse daran hat, dass es zu einer Einigung kommt.“  (SID)

DOSB-Präsident Alfons Hörmann setzt auf langfristige Förderung

Die Sportförderung ist in der letzten Woche häufig diskutiert worden. Der DOSB-Präsident Alfons Hörmann und der Bundesinnenminister Thomas de Maizière lehnen eine Aufstockung der Olympia-Prämien ab. „Davon halte ich wenig bis gar nichts", sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes am Freitag im ZDF-Morgenmagazin zu dem Vorschlag, Olympiasieger mit bis zu einer Million zu belohnen. „Dauerhafte Existenzsicherung ist viel wichtiger als eine Einmalprämie“, betonte der 55-Jährige. „Natürlich muss die Existenz möglich sein, und da sind wir, will ich überhaupt nicht schönreden, an manchen Stellen definitiv im Nachteil gegenüber anderen Ländern.“ Ein Athlet in Deutschland bekommt 20.000 und in Italien 150.000 Euro für einen Olympiasieg. „Ganz am Ende“, werde man sich „sehr detailliert mit jedem einzelnen Verband auseinandersetzen müssen. Dort, wo wir medaillenlos geblieben sind oder die Ziele nicht annähernd erreicht haben, müssen wir sehr kritisch auch über die Strukturen der Verbände diskutieren“, sagte Hörmann. (SID)

Britta Heidemann in IOC-Athletenkommission gewählt

Nachdem Claudia Bokel, die bisherige Vorsitzende der Athletenkommission, ihr Amt turnusgemäß abgeben musste, wurde die Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann in die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt. „Ich denke, dass gerade in der Zeit, in der internationale Sportverbände so in der Kritik stehen, der Sportler eine Stimme braucht", hatte Heidemann im Vorfeld der Wahl erklärt. „Wir danken Britta für ihren unermüdlichen Wahlkampfeinsatz im Olympischen Dorf sowie allen Athletinnen und Athleten, vor allem der Deutschen Olympiamannschaft, die sie gewählt haben", schrieb der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und gratulierte Heidemann „herzlich zur Wahl". (SID)

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