Olympia-Start in Gefahr für Paula Radcliffe
Der Start von Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe bei den Olympischen Spielen ist in ernsthafter Gefahr. Die ursprünglich als Hüftverletzung diagnostizierten Beschwerden stellten sich nach weiteren Untersuchungen als Ermüdungsbruch im linken Oberschenkel heraus. Spezialisten teilten der Britin gar mit, dass es nun „unmöglich“ sei, genug zu trainieren, um für Peking (China) ausreichend fit zu sein.
Die 34-Jährige gibt sich jedoch kämpferisch. „Ich gebe Olympia nicht auf. Ich will jede Chance nutzen.“ Verärgert zeigt sie sich über die Ärzte, die bei zwei vorangegangen Untersuchungen in Deutschland und Großbritannien das Ausmaß der Verletzung nicht erkannten. „Das ist ziemlich frustrierend. Ich hätte dann schon früher auf Krücken gehen können, als noch immer rumzulaufen.“In Frankreich, wo sich die Marathon-Weltmeisterin von 2005 aufhält, arbeitet sie mit einem Team von Ärzten und Physiotherapeuten an einer möglichst schnellen Genesung. In zwei Wochen will sie wieder mit dem Laufen beginnen. „Ich werde alles unternehmen, um die Heilung des Knochens zu beschleunigen.“