Olympia Tag 6 - Dreimal Gold für USA
Der Mittwochabend gehörte vor allem dem US-Team, das den bislang erst zwei Olympiasiegen in London (Großbritannien) durch Hürdensprinter Aries Merritt, Sprinterin Allyson Felix und Weitspringerin Brittney Reese gleich deren drei hinzufügte.
Eine US-Amerikanerin ist wieder Olympiasiegerin über 200 Meter. Allyson Felix, die schon am Start einen höchst entschlossenen Eindruck gemacht hatte, erfüllte ihre Mission in 21,88 Sekunden. Damit verhinderte sie einen totalen Sprinttriumph Jamaikas an der Themse.Silber holte sich die 100-Meter-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) in ihrer neuen Bestzeit von 22,09 Sekunden. Wie schon auf der Kurzstrecke ließ sie Carmelita Jeter (USA; 22,14 sec) hinter sich.
Die Gewinnerin der letzten beiden Spiele, Veronica Campbell-Brown, ging als Vierte (22,38 sec) diesmal leer aus. Die Jamaikanerin hätte mit dem dritten Olympiasieg in Folge Geschichte schreiben können. Bei den letzten beiden Male hatte sie Allyson Felix noch besiegt.
Aries Merritt räumt ab
Mit einer neuen Bestzeit von 12,92 Sekunden lieferte der US-Amerikaner Aries Merritt im Olympiafinale über 110 Meter Hürden einen perfekten Lauf ab. Weltmeister Jason Richardson (USA; 13,04 sec) machte den ersten US-Doppelsieg bei Olympia seit 1996 perfekt, während der bei diesen Spielen aufkommende Hansle Parchment mit einem Landesrekord von 13,12 Sekunden Bronze für Jamaika holte.
Peking-Olympiasieger Dayron Robles (Kuba) konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Der bereits im Vorfeld von Verletzungsproblemen geplagte Jamaikaner musste den Lauf zur Mitte mit einer Verletzung am rechten Oberschenkel abbrechen.
Natalya Antyukh schlägt Lashinda Demus
Freud und Leid lagen im Frauenfinale über 400 Meter Hürden nah beieinander. Während die neue Olympiasiegerin Natalya Antyukh (Russland; 52,70 sec) und die Drittplatzierte Zuzana Hejnova (Tschechische Republik; 53,38 sec) ihr Glück gar nicht fassen konnten, musste die geschlagene Weltmeisterin Lashinda Demus (USA) trotz Silber erst einmal getröstet werden. Sieben Hundertstel fehlten ihr zum ersehnten Gold.
Zwar reichte es nicht ganz zum Olympischen Rekord der Jamaikanerin Melaine Walker (52,64 sec), die als Semifinal-Sechste gescheitert war, aber noch nie waren die drei Medaillen bei Olympia auf so einem Niveau weggegangen.
Olympiagold für Brittney Reese
Auf Brittney Reese, bereits zweimalige Freiluft- und Hallen-Weltmeisterin, war nach Platz fünf vor vier Jahren in Peking (China) jetzt in London auch bei Olympia Verlass. Mit 7,12 Metern verwies die 25-Jährige ihre russische Konkurrentin Yelena Sokolova, die mit 7,07 Metern persönliche Bestleistung sprang, in die Schranken.
Bronze ging durch Janay Deloach (6,89 m) ebenfalls in die Staaten. Der Lettin Iveta Radevica fehlte nur ein Zentimeter zur Medaille.
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