Olympiasiegerin Olga Kusenkova unter Verdacht
Die Nachtests ziehen immer weitere Kreise: Jetzt steht die 2004 in Athen (Griechenland) mit Olympiagold dekorierte Hammerwerferin Olga Kusenkova aus Russland unter Dopingverdacht.
Laut der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada hat der Leichtathletik-Weltverband IAAF Untersuchungen gegen Olga Kusenkova eingeleitet, nachdem bei Nachtests in einer A-Probe der 42-Jährigen eine verbotene Substanz gefunden wurde. Weitere Details wurden nicht bekannt. Olga Kusenkova, die 2008 kurz nach der verpassten Olympiaqualifiaktion ihren Rücktritt erklärte, bestreitet jegliches Fehlverhalten.Neben dem Olympiasieg von 2004 war Olga Kusenkova auch bei der WM 2005 in Helsinki (Finnland) und der EM 2002 in München erfolgreich.
Die weitere Entwicklung des Falls könnte auch aus deutscher Sicht interessant werden. Die Frankfurterin Betty Heidler war bei den Olympischen Spielen 2004 auf Platz vier gelandet und wäre damit bei einer Disqualifikation von Olga Kusenkova die Nachrückerin für Bronze.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)