Olympioniken in Sondershausen verbessert
Zahlreiche deutsche Olympia-Teilnehmer fanden am Mittwoch den Weg zum Meeting nach Sondershausen. Vor allem die Kugelstoßer kamen vor den rund 2.000 Zuschauern in Thüringen besser zurecht als noch bei den am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Spielen in Peking (China).
So steigerte sich Kugelstoßer Peter Sack gegenüber seinem Ergebnis in der Qualifikation bei den Spielen um 53 Zentimeter auf 20,54 Meter. Damit hätte der Leipziger den Einzug in das Finale in Peking gepackt.Ähnlich lief es bei Nadine Kleinert. Landete in Peking ihre Kugel bereits bei 19,01 Metern, kam die Magdeburgerin in Sondershausen auf 19,48 Meter, das hätte immerhin Platz fünf bei Olympia bedeutet. Die Wattenscheiderin Denise Hinrichs kam in ihrem besten Versuch auf 17,96 Meter.
Robert Harting vor Michael Möllenbeck
Standesgemäß gewann der WM-Zweite Robert Harting (SCC Berlin) den Diskuswurf mit 64,60 Metern. Altmeister Michael Möllenbeck (TV Wattenscheid 01), der seit den Deutschen Meisterschaften Trainingspause eingelegt hatte, erreichte 58,90 Meter als Zweiter, der Magdeburger Martin Wierig (58,32 m) wurde Dritter.
Im Speerwerfen setzte sich Erfahrung gegen Jugend durch. Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen; 63,22 m), bei Olympia Fünfte mit 65,29 Metern, gewann vor ihrer 13 Jahre jüngeren Vereinskollegin Linda Stahl (60,18 m).
In der Stabhochkonkurrenz der Männer flog der Kornwestheimer Fabian Schulze mit 5,65 Metern vor den beiden höhengleichen Leverkusenern Tobias Scherbarth und Hendrik Gruber (beide 5,50 m) am höchsten.
Staffelteilnehmer sprinten zum Sieg
Drei Staffelteilnehmer von Peking machten die 100 Meter unter sich aus. Der Chemnitzer Martin Keller, Schlussläufer in Peking, hatte die schnellsten Beine (10,53 sec), ihm folgten der Wattenscheider Alexander Kosenkow (10,54 sec) und Till Helmke (TSV Friedberg-Fauerbach, 10,64 sec).
Verena Sailer verhinderte über 100 Meter bei den Frauen, dass die 48 Jahre alte Merlene Ottey ihre Ankündigung, die "jungen Läuferinnen" zu schlagen, wahr machte. Die Deutsche Meisterin vom LAC Quelle Fürth/München gewann in 11,71 Sekunden vor der für Slowenien startenden gebürtigen Jamaikanerin (11,83 sec).
Auf der Stadionrunde setzte sich Florence Ekpo-Umoh in 53,19 Sekunden vor der Polin Jolanta Wojcik (53,92 sec) durch.
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