Olympischer Marathon in Athen startet am Abend
Die Diskussionen um die Startzeit der beiden Marathonrennen bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen sind beendet. Das Council des Weltverbandes IAAF beschloss am Samstag in Dakar am ersten Tag seiner Sitzung, dass die Läufe jeweils um 18 Uhr gestartet werden. Zunächst waren diese für den ganz frühen Morgen geplant.
Die Marathonläuferinnen gehen in Athen erst am Abend auf die Strecke (Foto: Chai)
Zentrales Thema war auch der Anti-Doping-Kampf. So kamen noch einmal die Fälle der griechischen Sprinter Kostas Kenteris und Ekateri Thanou, die sich in Doha (Qatar) und nicht wie angegeben in der Heimat aufhielten (wir berichteten), auf den Tisch. Das rasche Handeln des griechischen Verbandes mit der Kontaktaufnahme der Athleten und des Trainers wurde begrüßt. Nach IAAF-Angaben sind derzeit 900 Athleten im "Whereabout-System", nach dem Trainingskontrollen durchgeführt werden, erfasst.Für den italienischen 800-Meter-Läufer Andrea Longo tat sich für die WM-Qualifikation eine Möglichkeit auf. Seine Sperre läuft kurz nach dem Meldeschluss für die Titelkämpfe in Paris ab. Weil es bei der Weitergabe seines positiven Ergebnisses seinerzeit beim Labor eine Verzögerung von zwei Monaten gab, wurde die Deadline für ihn geringfügig verlängert. Ein Antrag des Algeriers Ali Saidi-Sief auf eine Begnadigung wurde abgelehnt.
Hammerwerfer in Ungarn
Nachdem beim World Athletics Final in Monaco (13./14. September), das an die Stelle des bisherigen Grand-Prix-Finales tritt, kein Hammerwurf ausgetragen werden kann, finden diese Bewerbe am 7. September in Szombathely (Ungarn) statt.
Beigelegt wurde auch der schwelende Streit mit Zimbabwe. Weil dort inzwischen eine neue Verbandsspitze, die sich kooperationsbereit zeigt, nach demokratischen Grundsätzen gewählt wurde, sieht das IAAF-Council von Konsequenzen ab. Ursprünglich drohte sogar der Ausschluss.