Ovationen beim Verbandstag in Berlin
In Berlin hatte er im August mit der Nationalmannschaft bei der WM große Erfolge gefeiert. Zum Ende des festlichen Teils beim 45. Verbandstag wurde nun an gleicher Stelle der bisherige Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Jürgen Mallow, am Samstagvormittag würdig verabschiedet.
In Ehrungen mit stehenden Ovationen hatten zuvor Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der bisherige DLV-Schatzmeister Heiner Henze und Volker Wollschläger, seit 1993 Bundesausschuss-Vorsitzender Wettkampforganisation im Verband, den auf zehn lebende Träger beschränkten Ehrenring, der als eine der höchsten DLV-Auszeichnungen gilt, erhalten.Die Fernsehregisseure Manfred Straka (ARD) und Achim Hammer (ZDF) bekamen den Medienpreis, Claus Baumann (Bergatreute), Prof. Dr. Michael Böhnke (Bad Zwischenahn), Peter Hampe (Hannover), Horst Heilmann (Kleinmachnow) sowie Marianne Kruse (Berlin) Ehrenschilde.
Zum Beginn des Verbandstages sah DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop Grund, auf ein erfolgreiches Jahr zurückzublicken. „Wir haben keinen Anlass zur Überheblichkeit, aber Anlass zum Feiern. Die Leichtathletik hat sich in diesem Jahr lebendig, attraktiv und zukunftsorientiert gezeigt.“
WM als Werbung für die Leichtathletik
Klaus Wowereit lobte in seinem Grußwort als Regierender Bürgermeister der Bundeshauptstadt die gute Partnerschaft rund um die Ausrichtung der WM in Berlin. Er stellte vor dem Hintergrund dieses vor drei Monaten ausgetragenen Großereignisses auch fest: „Berlin hatte eine gute Gelegenheit, sich im Sport zu positionieren.“
Manfred von Richthofen, Ehrenpräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), schloss sich dem auch aus rein sportlicher Sicht an: „Diese WM war ein Highlight für den gesamten deutschen Sport. Es wurde Werbung für die Leichtathletik in mustergültiger Weise gemacht.“
Schulsport als Herausforderung
Diesen Impuls nahm auch der neue Präsident des Berliner Leichtathletik-Verbandes (BLV), Gerhard Janetzky, auf: „Wir in Berlin spüren Aufbruchstimmung. Die WM hat sich gelohnt, sie hat vor allem auch eine Wirkung nach innen. Sie hat die deutsche Leichtathletik geeint und sie nach vorne gebracht.“
Ein Impuls ging unmittelbar von Prof. Dr. Robert Prohl von der Goethe-Universität Frankfurt/Main aus. Er widmete seinen Festvortrag vor den Delegierten des Verbandstages dem Thema „Perspektiven der Leichtathletik in der Schule“. Dr. Clemens Prokop wertete dieses als „eine der zentralen Herausforderungen unserer Sportart“.
Am Nachmittag wird der Verbandstag fortgesetzt. Dann steht die Wahl des neuen DLV-Präsidiums im Mittelpunkt.
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