Pamela Jelimo auf dem Weg aus der Krise
Pamela Jelimo will bei der Hallen-Weltmeisterschaft in Istanbul (Türkei; 9. bis 11. März) ihren Kritikern die passende Antwort liefern. Die kenianische Läuferin ist nach einem Tief wieder in Form.
Vor vier Jahren war die jetzt 22-Jährige kometenhaft in den Mittelstrecken-Himmel geschossen. Pamela Jelimo wurde in Peking (China) Olympiasiegerin, gewann den Jackpot der Golden League und lief in Zürich (Schweiz) mit 1:54,01 Minuten einen herausragenden Afrikarekord über 800 Meter. Nur zwei Frauen waren in der Geschichte schneller.Doch dann erfuhr die Laufbahn mehr als nur einen Dämpfer. Verletzungen warfen sie aus der Bahn, ihre Form ging verloren und in den letzten beiden Jahren war Pamela Jelimo ein Schatten ihrer selbst. Exemplarischer Tiefpunkt im vergangenen Sommer: Platz elf beim Meeting in Eugene (USA) mit 2:09,12 Minuten.
Jetzt scheint Pamela Jelimo mit ihrem Umfeld den Weg aus der Krise gefunden zu haben. Sie zog es von Kapsabet nach Nairobi. Ihr Management um Barnabas Korir und Coach Ben Engelhardt brachten sie wieder in die Spur und zurück zum nötigen Trainingseifer.
Passende Antwort für die Kritiker
„Die meisten Leute hatten schon die Hoffnung verloren. Doch meine Familie, mein Trainer und mein Management wussten, dass ich es schaffen kann“, erinnert sich Pamela Jelimo. „Nach dem ganzen Training freue ich mich darauf, es in Istanbul meinen Kritikern zeigen zu können.“
Dass sie bei der Hallen-WM die passende Antwort geben kann, deutete Pamelo Jelimo in ihrer ersten Hallensaison nicht nur an. Beim Hallen-Meeting in Lievin (Frankreich) lief sie in 1:59,10 Minuten Landesrekord. Als Zweite der Weltjahresbestenliste tritt sie mit berechtigten Medaillenhoffnungen in der Türkei an.