Pamela Jelimo kommt in Fahrt
Olympiasiegerin Pamelo Jelimo (Kenia) hat am Samstagabend in Heusden-Zolder (Belgien) ein deutliches Zeichen Richtung Titelverteidigung über 800 Meter gesetzt. In 1:56,79 Minuten war sie so schnell wie noch keine andere Läuferin in diesem Jahr. Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01; 60,72 m) wurde Zweiter mit dem Diskus.
Marylin Okoro (Großbritannien) lotste die 22-Jährige in 55 Sekunden durch die Auftaktrunde. Dann übernahm Pamela Jelimo über 800 Meter das Kommando und setzte sich mit einem beeindruckenden Solo in 1:56,76 Minuten vor Angela Smit (Neuseeland; 2:00,67 min) durch. Damit war die Hallen-Weltmeisterin 18 Hundertstel schneller als bei ihrem Saisonauftakt in Doha (Katar).Jonathan Borlée (Belgien) gewann über 400 Meter mit großem Vorsprung. Schon nach 200 Metern war der Lauf eine One-Man-Show. In 44,91 Sekunden fehlten winzige drei Hundertstel zur Saisonbestzeit. Manteo Mitchell (USA; 45,75 sec) landete auf Platz zwei.
Tia Hellebaut gefeiert
Olympiasiegerin Tia Hellebaut (Belgien) wurde vor ausverkauftem Haus frenetisch gefeiert. Und das, obwohl sie im Hochsprung mit 1,94 Metern fünf Zentimeter unter dem selbst gesteckten Ziel blieb und die Marschroute Richtung Titelverteidigung wankt.
1,99 Meter wollte die zweifache Mutter, bis 2008 Mehrkämpferin und da Hallen-Weltmeisterin, vor heimischer Kulisse überwinden. Mit der im dritten Versuch heraus geknautschten Siegeshöhe gewann die 34-Jährige am Ende aber immerhin vor der EM-Achten Mirela Demireva (Bulgarien; 1,91 m).
Wie in Helsinki und am Vorabend in Bottrop haderte Tina Kron (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) mit dem Rhythmus. So musste sich die Deutsche Meisterin über 400 Meter Hürden mit Platz vier und 57,68 Sekunden begnügen. Es gewann Perri Shakes-Drayton (Großbritannien; 55,58 sec) vor der lange führenden EM-Sechsten Elodie Ouedraogo (Belgien; 55,99 sec).
Alexander Straub baut auf
Stabhochspringer Alexander Straub (LG Filstal) hatte nach langer Verletzung noch Mühe, im dritten Versuch fünf Meter zu überwinden. „Im Moment nutze ich jede Gelegenheit, um Anlaufrhythmus und Wettkampfpraxis zu schulen“, so der 28-Jährige, dessen Hausrekord bei 5,81 Metern steht. Alhaji Jeng (Schweden) siegte ungefährdet mit 5,72 Metern.
800-Meter-Sieger Abraham Kipchirchir Rotich (Kenia) war wie versprochen noch schneller als drei Tage zuvor bei seinem Sieg im benachbarten Lüttich - genauer gesagt 47 Hundertstel. Mit seinen 1:43,15 Minuten lief er an die dritte Stelle in der Welt. Dennoch wird er nicht in London am Start sein, weil der 19-Jährige nur Vierter der Kenia-Trials war.
Den abschließenden Spurt über 5.000 Meter dominierte Albert Rop (Kenia) in 13:01,91 Minuten. Der DM-Sechste Rico Schwarz (ASV Erfurt) verbesserte seine Jahresbestzeit auf 14:01,88 Minuten.
Daniel Jasinski Diskus-Zweiter
Daniel Jasinski landete im Diskuswurf mit 60,72 Meter auf Rang zwei. Der Sieg ging an Loy Martinez (Kuba; 61,41 m).
Über 1.500 Meter ging es erst in der letzten Runde zur Sache. Letztendlich hatte Linus Kiplagat (Kenia; 3:36,60 min) den längsten Atem vor Garreth Heath (Großbritannien; 3:36,65 min). Über 100 Meter Hürden lagen die Belgierinnen Anne Zagré (12,92 sec) und Eline Berings (12,95 sec) dicht beisammen.
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