Paraguays Nachwuchs trainiert in Mainz
Internationale Nachwuchsförderung: Eine Gruppe jugendlicher Leichtathleten aus Paraguay bereitete sich in einem Trainingslager in Mainz auf die U20-Südamerika-Meisterschaften vor. Begleitet wurden die Athleten vom Leichtathletik-Experten Herbert Swoboda, der in Paraguay ein Langzeitprojekt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) betreut, sowie von Vicente Medina Gamarra, einem Absolventen der Auslandstrainerschule.

Der Auslandsaufenthalt der südamerikanischen Athleten war Teil eines DOSB-Langzeitprojekts, das mit Mitteln der Sportförderung des Auswärtigen Amts finanziert wird. Ziele des Projekts sind unter anderem die bessere Verankerung der Leichtathletik im Schulsport Paraguays, die Fortbildung von Sportlehrern und Trainern, eine professionellere Verbandsarbeit sowie die Talentsichtung und -förderung.
Rückkehr an alte Wirkungsstätten
Herbert Swoboda, ehemaliger Zehnkämpfer und Diplom-Sportlehrer, kehrte mit dem Besuch in Mainz zurück an seine alte Wirkungsstätte: Als Leichtathletik-Dozent unterrichtete er jahrelang die Mainzer Sportstudenten. Zur Unterstützung des DOSB-Projekts hat er seine Lehrtätigkeit unterbrochen. Seit Ende 2009 gibt er in Paraguays Hauptstadt Asunción sein Wissen an Verband, Trainer und Athleten weiter.
Auch für Vicente Medina Gamarra war die Domstadt kein unbekanntes Pflaster: Er studierte einst als Stipendiat des Auswärtigen Amtes an der Auslandstrainerschule. Nun arbeitet er in seiner Heimat Paraguay im Sportministerium und ist dort ein wichtiger Partner von Herbert Swoboda.
Nachwuchsathleten aus Paraguay mit Herbert Swoboda (3. von links), Vicente Medina Gamarra (2. von rechts) und Carolin Hingst (rechts) (Foto: Steinmann).