Pascal Behrenbruch - Nicht unzufrieden
Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch war am Freitag bei der U23-EM in Debrecen (Ungarn) zwar zufrieden, aber dennoch nicht so richtig glücklich. Dabei hatte der Frankfurter mit 8.239 Punkten eine neue Bestleistung aufgestellt und Silber hinter dem Weißrussen Andrei Krauchanka (8.492 Punkte) gewonnen.

Pascal Behrenbruch: Selbstkritisch auch mit Silber (Foto: Chai)
"Sagen wir mal so, ich bin nicht unzufrieden", meinte der Europameisterschafts-Fünfte von Göteborg (Schweden). "Ich habe so viel Power und merke doch, dass mir die Ausdauer fehlt." Pascal Behrenbruch stellte über 100 Meter (10,84 sec), im Hochsprung (2,02 m) und im Speerwerfen (69,55 m) neue Bestleistungen auf und blieb über 110 Meter Hürden in 14,13 Sekunden trotz leichten Gegenwindes (- 0,3 m/sec) nur knapp über seiner Bestzeit (14,10 sec).
Ausdauer kam zu kurz
Besonders unzufrieden war er mit seiner Leistung über 400 Meter (50,40 sec) und dem abschließenden 1.500 Meter-Lauf (4:50,09 min). Die Ausdauer kam im Training auch ein bisschen zu kurz. "Im letzten Jahr bin ich so viel gejoggt, habe so viele lange Läufe gemacht", erklärte Pascal Behrenbruch, "in diesem Jahr habe ich, sobald ich länger als fünf Minuten laufe, Probleme mit der Plantarsehne." Doch er sagte: "In diesem Jahr habe ich gelernt, wie wichtig die Ausdauer für einen Zehnkämpfer ist."
Schwächen sieht er auch noch im Stabhochsprung. Daran arbeitet er seit einigen Monaten schon in Mainz bei Herbert Czingon. Doch Pascal Behrenbruch sollte nicht allzu sehr zweifeln, das Ergebnis von Debrecen zeigt: Der Zehnkämpfer hat sich in diesem Jahr wieder verbessert, auch wenn die Saison nicht ganz so lief, wie der 22-Jährige es erwartet hatte. "Im Winter werde ich hart arbeiten", betonte Pascal Behrenbruch mit einem Seitenblick auf seinen Trainer Jürgen Sammert.