Pascal Mancini für zwei Jahre gesperrt
Der Schweizer Sprinter Pascal Mancini wurde wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt. Sein Fall hatte viel Aufsehen erregt, weil ein Arzt die Schuld auf sich nahm und wie der Athlet selbst einen Irrtum anführte.
Die Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic hat Pascal Mancini in dieser Woche für zwei Jahre gesperrt. Der Sprinter wurde des Dopings mit Nandrolon für schuldig erklärt. Die verhängte Sperre gilt rückwirkend ab dem 30. Januar 2012.Pascal Mancini wurde am 30. September 2011 in der Praxis von Dr. Gontran Blanc Nandrolon injiziert. Diesen Fehler meldete Dr. Gontran Blanc umgehend Antidoping Schweiz. Dr. Gontran Blanc und Pascal Mancini erklärten vor der Disziplinarkammer, dass es sich bei der Injektion um einen Irrtum des Arztes gehandelt habe.
Keine Stafverminderung
Anlässlich zweier Trainingskontrollen durch Antidoping Schweiz wurde Pascal Mancini am 20. November 2011 und am 8. Dezember 2011 positiv auf Nandrolon getestet. Aus diesem Grund eröffnete Antidoping Schweiz ein Verfahren gegen den Athleten.
Ein Dopingvergehen mit anabolen Steroiden hat eine zweijährige Strafe zur Folge. Bei der Beurteilung des Falles gewährte die Disziplinarkammer Pascal Mancini keine Strafverminderung, weil ihm insbesondere zur Last gelegt wird, dass er weder Antidoping Schweiz, seinen persönlichen Trainer noch Swiss Athletics über die angeblich irrtümliche Injektion von Nandrolon informierte.
Der Schweizer Leichtathletik-Verband Swiss Athletics suspendierte Pascal Mancini per sofort aus dem Förderprogramm „World Class Potentials“, dem er seit 2009 angehörte.