Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Kenenisa Bekele ist verletzt (Foto: Golden Spike)
Kenenisa Bekele verletztDer äthiopische Weltrekordhalter Kenenisa Bekele hat seinen Start beim heutigen Super Grand-Prix-Meeting in Lausanne kurzfristig abgesagt. Er kämpft mit Achillessehnenproblemen, die er nun bis zu den Olympischen Spielen in Athen ganz auskurieren möchte. Zurückgezogen haben für das Schweizer Event auch einige britische Top-Athleten, die sich nun ganz auf die nationalen Trials am Wochenende in Manchester konzentrieren wollen.
VfL Wolfsburg vor ungewisser Zukunft
Die Leichtathletik steht beim VfL Wolfsburg vor einer ungewissen Zukunft. "Volkswagen hatte uns Sportförderplätze zugesagt, als wir vor drei Jahren anfingen, hier etwas aufzubauen. Dann ist diese Förderung in eine Zahlung umgewandelt worden. Dieses Geld ist nun vermutlich zum Jahresende aufgebraucht. Wie es dann weitergehen soll, wissen wir nicht", sagte Jörn Radmer, Leichtathletik-Abteilungsvorsitzender beim VfL, den "Wolfsburger Nachrichten". Mit Jens Dautzenberg (400m) und Detlef Bock (Kugel) hat der Verein am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig zwei heiße Eisen im Feuer.
Matt Shirvington begräbt Olympiapläne
Der australische Sprinter Matt Shirvington hat die Olympischen Spiele in Athen abgehakt. Aus gesundheitlichen Gründen. Bereits im letzten Jahr kämpfte er mit Pfeifferschem Drüsenfieber, seither hat er den Anschluss nicht mehr gefunden. 1998 kratzte der 25-jährige über 100 Meter bereits an der 10-Sekunden-Schallmauer (10,03 sec), danach konnte er sich nicht mehr verbessern.
Martin Pröll will in Linz den Stadionrekord
Gut gelaunt präsentierte sich Martin Pröll bei einer Pressekonferenz für das Gugl-Meeting am 2. August im Linzer Stadion. "Der Formaufbau stimmt hundertprozentig", sieht der österreichische U23-Europameister nicht nur den am Wochenende in Wolfsberg angesetzten Staatsmeisterschaften, sondern auch dem Gugl-Meeting und den kurz darauf in Athen stattfindenden Olympischen Spielen zuversichtlich entgegen. In Linz hat der Mühlviertler zwei Ziele. Er will über 3.000 Meter Hindernis einen Podestplatz – vielleicht sogar den Sieg wie im vergangenen Jahr – erkämpfen und außerdem den von Patrick Sang (Kenia) mit 8:16,89 Minuten aufgestellten Stadionrekord verbessern.
Der Grund der Geburt
400-Meter-Hürden-Weltmeisterin Jana Pittman kennt jetzt den Grund, warum sie auf der Welt ist. "In einem Monat werde ich dafür nach Griechenland zurückkehren", sagte die Australierin nach ihrem Sieg am Sonntag in Heraklion im Überschwang. Gemeint waren natürlich die Olympischen Spiele in Athen und ihre dortigen Siegambitionen.
Colin Jackson sieht kaum Medaillenhoffnungen
Der frühere Hürdenstar Colin Jackson sieht im britischen Männerteam für die Olympischen Spiele im August in Athen kaum eine Chance auf einen vorderen Platz. "Ich denke, eine Medaille ist nicht zu schaffen", sagt der Weltrekordhalter, "es wird für die meisten schon schwer genug, ins Finale zu kommen."
Denise Lewis plant Test
Die britischen Trials am kommenden Wochenende in Manchester will die Siebenkampf-Olympiasiegerin Denise Lewis für einen umfangreichen Härtetest nutzen. Sie hat für das Kugelstoßen, den Speerwurf, den Weitsprung und die 100 Meter Hürden gemeldet.
Marla Runyan peilt Doppelstart an
Die sehbehinderte US-Läuferin Marla Runyan will sich für einen Doppelstart bei den Olympischen Spielen in Athen qualifizieren. Sie hat bei den anstehenden Olympia-Trials in Sacramento Starts über 1.500 und 5.000 Meter geplant.
Uta Pippig gewinnt erstes Rennen als US-Amerikanerin
Nur einen Tag, nachdem sie offiziell US-Staatsbürgerin war, bestritt die gebürtige Deutsche Uta Pippig am Wochenende schon ihr erstes Rennen unter neuer Flagge beim "Minuteman Classic" in Concord. Und die frühere Weltklasseläuferin gewann auch gleich über fünf Meilen.
Roger Kingdom will Ausnahmegenehmigung
Der 41-jährige Roger Kingdom gibt nicht auf. Jetzt will er seine Startabsicht bei den bevorstehenden US-Trials in Sacramento ganz offiziell beim US-Verband bekunden, um eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen. Der zweifache frühere Olympiasieger hat im Rahmen seines Comebackversuchs zuletzt bereits 13,79 Sekunden über 110 Meter Hürden auf die Uhr gebracht, was ihm aber wohl nicht ganz zur Qualifikation reichen wird.
100-jähriger läuft Rekord vergebens
Der 100-jährige Philip Rabinowitz hat allen Grund, sich zu ärgern. Er legte in Khayelitsha die 100 Meter in 28,7 Sekunden zurück. Der Senioren-Weltrekord kann aber nicht anerkannt werden, weil die Zeit nicht elektronisch gemessen wurde. Jetzt will er im Oktober noch einmal einen Weltrekordversuch unternehmen.
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