| Marathon

Patrick Makau in Fukuoka wieder vorn

Patrick Makau hat zum zweiten Mal in Folge den Fukuoka-Marathon gewonnen.
Jörg Wenig

Der Kenianer ließ bei dem japanischen Männer-Elite-Marathon eine Reihe von Weltklasseläufern hinter sich und war nach 2:08:18 Stunden im Ziel.

Nach einem einmal mehr verletzungsbedingt missratenen Jahr war dies ein erfolgreicher Abschluss für den früheren Marathon-Weltrekordler, der 2011 in Berlin 2:03:38 Stunden gelaufen war und im direkten Duell mit Haile Gebrselassie dem Äthiopier den Weltrekord entrissen hatte.

Das mit Spannung erwartete Duell mit dem aktuellen Marathon-Weltrekordler Dennis Kimetto (2:02:57 h) - die beiden Kenianer liefen erstmals gegeneinander - war bereits nach wenigen Kilometern entschieden. Denn Kimetto ging aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus dem Rennen.

Erst fünf Läufern war es vor Patrick Makau bei dem traditionellen Marathon in Fukuoka gelungen, ein zweites Mal in Folge zu gewinnen. Zuletzt gelang dies dem Äthiopier Tsegaye Kebede, der 2008 und 2009 siegte. Das Rennen hatte seine Premiere bereits 1947 und fand am Sonntag zum 69. Mal statt.

Gute Bedingungen

Bei guten Witterungsbedingungen passierte die Spitzengruppe die Halbmarathonmarke nach 63:29 Minuten. Doch nach dem Ausstieg der Tempomacher bei Kilometer 25 wollte keiner die Initiative ergreifen, so dass das Rennen langsamer wurde. Vier Läufer waren bei Kilometer 30 noch vorne dabei: Neben Patrick Makau liefen sein Landsmann Bernard Koech, der Äthiopier Getu Feleke und der Japaner Satoru Sasaki.

Kurz vor der 35-Kilometer-Marke war es zunächst Bernard Koech, der sich absetzen konnte. Doch in einem ähnlichen Rennverlauf wie vor einem Jahr kam Patrick Makau wieder heran und war dann rund fünf Kilometer vor dem Ziel schon alleine an der Spitze. Genau vier Sekunden schneller als bei seinem Sieg 2014 war der Kenianer mit seiner Zeit von 2:08:18 Stunden.

Bernard Koech fällt ab

Hinter Patrick Makau konnten sowohl Getu Feleke als auch Satoru Sasaki in der Schlussphase noch Bernard Koech überholen. Der Äthiopier wurde Zweiter mit 2:08:31 Stunden, Satoru Sasaki folgte als Dritter mit 2:08:56 - ein Ergebnis, das vielleicht reichen könnte, um für das japanische Marathon-Olympia-Team nominiert zu werden. Der am Ende einbrechende Bernard Koech wurde Vierter in 2:09:43. „Es war ein gutes Rennen für mich und zugleich ein herausforderndes, denn die Konkurrenz aus Kenia und Äthiopien war stark“, sagte Patrick Makau gegenüber iaaf.org. Das Ziel des 30-Jährigen ist es nun zunächst, im nächsten Jahr Zeiten um 2:05 Stunden zu erreichen. Der Fukuoka-Marathon war das einzige große internationale Rennen, das er in diesem Jahr beendete. Eine Muskelverletzung hatte ihn im Frühjahr in Boston (USA) zur Aufgabe gezwungen. Seitdem konnte er nicht mehr an den Start gehen. Für Patrick Makau war es jetzt der sechste Sieg im zwölften Marathonrennen. Zum zweiten Mal hat er sich in Fukuoka erfolgreich zurück gemeldet.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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