Paukenschlag von Dayron Robles in Düsseldorf
Der Kubaner Dayron Robles erfüllte am Freitagabend beim mit 1.600 Zuschauern ausverkauften PSD Bank Meeting in Düsseldorf die Erwartungen. Der 21-Jährige brachte auf den 60 Meter Hürden eine Zeit von 7,33 Sekunden auf die Bahn. Damit setzte er sich in der ewigen Weltbestenliste hinter dem Briten Colin Jackson, der mit 7,30 Sekunden seit 14 Jahren den Weltrekord hält, auf Rang zwei.

Die Hallenspezialistin Angela Williams (USA) garantierte auf den flachen 60 Metern in 7,17 Sekunden ebenso für einen neuen Meetingrekord. Auch bei den Männern ging der erste Platz durch DaBryan Blanton (USA; 6,61 sec), der eben erst nach Europa gekommen war, in die Staaten.
Falco Lausecker bleibt bester Viertelmeiler
Über 400 Meter suchte der Leverkusener Ingo Schultz sein Heil in der Flucht nach vorne. Den angestrebten Sieg vereitelte allerdings auf den letzten Metern noch der Vize-Hallen-Weltmeister California Molefe (Botswana). Beide wurden in mäßigen 47,65 Sekunden gestoppt.
Damit war dieses Duo langsamer als die im B-Lauf angetretenen Chris Lloyd (Domenica; 47,18 sec), Clemens Zeller (Österreich; 47,35 sec) und Falco Lausecker (LG Eintracht Frankfurt; 47,58 sec). Der Hesse bleibt mit seiner Vorleistung von 46,90 Sekunden der momentan beste deutsche Viertelmeiler in diesem noch jungen Jahr.
Die Ukrainerin Tetyana Petlyuk wiederholte auf den 800 Metern ihren Vorjahreserfolg. In 2:01,63 Minuten verfehlte sie bei einem von der Spitze ausgetragenen Rennen allerdings die Zwei-Minuten-Marke deutlich.
Standesgemäßer Sieg des Olympiasiegers
Mit einer Tempoverschärfung 300 Meter vor dem Ende lieferte Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland) im mit Spannung erwarteten Lauf der Männer seinen standesgemäßen Sieg (1:46,58 min) ab. Der U20-Europameister Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam als Vierter und damit bester Deutscher ins Ziel (1:48,24 min).
Die Kenianerin Sylvia Kibet wurde über 3.000 Meter ihrer Favoritenrolle gerecht. In 8:52,53 Minuten hielt sie die Slowenin Sonja Roman (8:54,24 min) ebenso auf Distanz wie die Kölnerin Sabrina Mockenhaupt (8:54,68 min), die damit gegenüber ihrem Start am vergangenen Samstag in Stuttgart um rund eineinhalb Sekunden schneller war.
Nach dem Männerrennen auf dieser Strecke verließ der Wattenscheider Jan Fitschen als enttäuschter Neunter (8:05,83 min) kopfschüttelnd den Innenraum. Damit hatte er zum kenianischen Sieger Jonas Cheruiyot (7:47,81 min) einen recht deutlichen Rückstand.
Alexander Straub setzt sich durch
Einen neuen Meetingrekord gab es auch im Hürdensprint der Frauen zu feiern. Die US-Amerikanerin Lolo Jones lief in 7,87 Sekunden ihren Gegnerinnen klar davon und verbesserte die zwei Jahre alte Bestmarke der Schwedin Susanna Kallur um eine Hundertstel.
Im Stabhochsprung leisteten sich vier Athleten, darunter auch Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) und Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg), einen „Salto Nullo“. Nachdem sich das Feld derart gelichtet hatte, bahnte sich der Filstaler Alexander Straub im Duell mit dem Münchner Tim Lobinger, die beide 5,71 Meter meisterten, seinen Weg zum Sieg.
Yargelis Savigne steigert sich
Das Kugelstoßen bestimmte der von den deutschen Startern nicht willkommen geheißene Ex-Weltmeister Andrey Mikhnevich. Der Weißrusse verpasste seine Vorgabe, die 21 Meter zu übertreffen, konnte sich aber zumindest im letzten Durchgang noch auf 20,77 Meter steigern. Der Leipziger Peter Sack vermisste die nötige Lockerheit und musste sich mit 20,03 Metern im Kampf um Platz zwei knapp um vier Zentimeter dem US-Amerikaner Dan Taylor beugen.
Ihre eigene Saisonbestmarke verbesserte im Dreisprung die Weltmeisterin Yargelis Savigne von 14,56 auf 14,77 Meter. Die WM-Fünfte Marija Sestak aus Slowenien bot der Kubanerin nach besten Kräften Paroli, konnte sie mit ihrem weitesten Satz auf 14,60 Meter allerdings nicht in die Knie zwingen.
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