Paula Radcliffe will wieder Spaß
Paula Radcliffe will am Sonntag (25. September) beim Marathon in Berlin wieder auf sich aufmerksam machen. Vor knapp zwei Jahren ist die Britin in New York (USA) ihr letztes Rennen über die 42,195 Kilometer gelaufen. Damals musste sie sich mit Rang vier in 2:29:27 Stunden zufrieden geben. Im September 2010 wurde die Weltrekordlerin zum zweiten Mal Mutter.

„Für mich ist der Berlin-Marathon ein sehr wichtiges Rennen, denn ich hatte ein frustrierendes Jahr“, sagte Paula Radcliffe, die im Frühjahr von Rückenproblemen behindert war. Dadurch konnte sie lediglich einen einzigen Wettkampf laufen. Dabei wurde sie gegen nationale Konkurrenz über 10 Kilometer in London nur Dritte.
Doch die Rückenprobleme sind behoben und Paula Radcliffe erklärte: „In den letzten Wochen konnte ich sehr gut trainieren. Ich will in Berlin am Sonntag Spaß haben.“ Dass ihr ein Marathon richtig Spaß gemacht hat, ist schon eine Weile her. „In New York 2008 war das zuletzt der Fall.“ Damals gewann sie das Rennen.
Keine Zeit im Kopf
„Für mich wäre ein Sieg am Sonntag ein gutes Ergebnis. Was die Zeit angeht: ich habe keine bestimmte Zeit im Kopf. Ich laufe immer nach Gefühl. Selbst bei meinem Weltrekord in London bin ich ohne ein konkretes Zeitziel ins Rennen gegangen“, erklärte Paula Radcliffe.
Bezogen auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele fügte die 37-Jährige hinzu: „Natürlich muss ich die Norm von 2:31 Stunden unterbieten. Aber wenn ich diese Zeit nicht erreiche, brauche ich nächstes Jahr gar nicht erst in London antreten.“
leichtathletik.TV:
Paula Radcliffe: "Berlin war auf meiner Wunschliste"