Peking ruft - Im Japan-Camp geht das Licht aus
Zwei Drittel der deutschen Olympia-Leichtathleten haben das Vorbereitungstrainingslager des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Shibetsu und Ashibetsu (Japan) schon durchlaufen, am Montagvormittag bricht die letzte Gruppe mit insgesamt 26 Personen, darunter 20 Aktive, dort die Zelte ab und nach Peking (China) auf.
Das Licht im Camp machen die 4x400-Meter-Staffeln, die Speerwerfer, Zehnkämpfer, Geherinnen sowie die Frankfurter Hochspringerin Ariane Friedrich aus. „Die Athleten sind schon sehr ungeduldig, sie fiebern dem Wechsel nach Peking und ihrem Start entgegen“, berichtet DLV-Teammanager Siegfried Schonert aus dem „Land der aufgehenden Sonne“.Er stellt nach zwei Wochen Aufenthalt, in denen er maßgeblich die Teilnehmer begleitete, in seinem abschließenden Fazit fest: „Es war die einzige richtige Entscheidung, mit diesem Trainingslager den gleichen Weg wie im Vorjahr zu gehen. Alle haben sich hier wohlgefühlt, die Rahmenbedingungen waren ausgezeichnet. Der Wechsel nach Peking ist optimal gelungen.“
Gastfreundliche Japaner
Er lobte auch die Gastfreundschaft der japanischen Gastgeber, die „alles Erdenkliche“ getan hätten. Dazu gehörten in dieser Woche auch ein Barbecue- oder Sushi-Abend sowie ein kleines Fest mit 200 Leuten in Ashibetsu, was für etwas Abwechslung sorgte. Ansonsten hätten die Athleten neben dem täglichen Training auch ihre Entspannung gesucht.
Mit entsprechend großem Interesse verfolgten die Spätstarter im DLV-Team die ersten Auftritte ihrer Teamkollegen im Nationalstadion, der Stimmung tat auch die ein oder andere Enttäuschung keinen Abbruch. „Diese ist nach wie vor sehr gut“, sagt Siegfried Schonert, „auch wenn man sehr personifiziert die Leistungen mit gemischten Gefühlen aufgenommen hat.“
Gutes zu erwarten
Motivation brachten aus den ersten beiden Tagen vor allem der deutsche Rekord der Potsdamer Hindernisläuferin Antje Möldner und die Bestzeit der Kölner 10.000-Meter-Läuferin Sabrina Mockenhaupt.
Siegfried Schonert, der keine verletzungsbedingten Hiobsbotschaften zu berichten hat („Alle sind gesund“), stellt zum Abschied aus Japan mit dem Blick nach China fest: „Im Rahmen der persönlichen Leistungen ist von unseren Teilnehmern Gutes zu erwarten. Man hat gesehen, dass Bestleistungen möglich sind. Und jetzt wird jeder in Peking für sich das Optimale suchen.“
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