„Perfektes“ Trainingslager für Jan Fitschen
Der Wattenscheider Jan Fitschen hat sich in einem dreiwöchigen Trainingslager in Kenia für die Herausforderungen des Sommers gerüstet. Der Ex-Europameister über 10.000 Meter war bereits zum dritten Mal im Läufer-Mekka Iten auf 2.400 Metern Höhe zu Gast. Im Vordergrund des Trainingsaufenthalts stand die Vorbereitung auf den Düsseldorfer Marathon am 29. April.
Rund 650 Laufkilometer habe er bei seinem dritten Kenia-Aufenthalt abgespult, rechnet Jan Fitschen vor. Mit dem Verlauf des Trainingslagers zeigte er sich rundum zufrieden: „Von vorne bis hinten hat alles gut geklappt. Es gab keine Probleme mit dem Wetter, keine Magenprobleme, nichts Muskuläres – perfekt.“Dabei hat sich der vielfache Deutsche Meister auch so einiges von den Kenianern abgeschaut: Training vor dem Frühstück etwa, gesteigerte Dauerläufe und konsequent eingehaltene Ruhephasen. Auf seiner Homepage hat er in den letzten Wochen einige „Geheimnisse der Kenianer“ verewigt. Klar, dass auch die legendäre Maispampe Ugali vorkommt – Rezept inklusive.
Traum von der Olympia-Norm
Jetzt ist Jan Fitschen zurück im Ruhrgebiet, in das allmählich der Frühling einkehrt. Hier geht die Vorbereitung auf Düsseldorf weiter. Die Olympia-Norm im Marathon liegt bei 2:12 Stunden. Eine harte Nuss für den Schützling von Tono Kirschbaum, dessen Bestzeit bei 2:15:40 Stunden liegt, aufgestellt Ende Oktober in Frankfurt.
Der Wattenscheider weiß, dass er zwar ein Langstrecken-Routinier ist, aber nach gerade einmal zwei absolvierten Marathons noch immer ein Novize auf den 42,195 Kilometern. Bei seinem Debüt im vergangenen Jahr in Düsseldorf lief es wärmebedingt gar nicht bei dem 34-Jährigen, nun hofft er auf bessere Bedingungen Ende April
„Gut ist schon mal, dass André Pollmächer auch läuft, dann sind wir zwei Leute mit einem großen Ziel. Ich freue mich auch, dass der Marathon wieder quasi vor der Haustür ist, dann wird die Unterstützung gut sein. Die Norm wäre ein Riesenschritt, zumal es im Marathon immer tausend Unwägbarkeiten gibt.“