Peter Kamais gewinnt New Yorker Halbmarathon
Der Kenianer Peter Kamais hat am Sonntag den New York Halbmarathon (USA) gewonnen. Der 33-Jährige profitierte von Problemen des Marathon-Weltrekordhalters Haile Gebrselassie (Äthiopien) und blieb als einziger Läufer in 59:53 Stunden unter einer Stunde. Bei den Frauen schnappte sich die Britin Mara Yamauchi in 1:09:25 Stunden mit einem Steigerungslauf den Sieg.
Bereits um 7:35 Uhr Orstzeit fiel im Big Apple der Startschuss. Entsprechend verhalten ließen es die Männer auf den ersten Kilometern angehen. Damit war jedoch bald Schluss. Etwa acht Kilometer vor dem Ziel setzten sich Peter Kamais und der Äthiopier Haile Gebrselassie entscheidend von ihren Verfolgern ab.Kurze Zeit später folgte dann jedoch ein Schock für Haile Gebrselassie. Der 27-fache Weltrekordler griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Brust, blieb stehen, nahm dann aber wieder die Verfolgung auf.
Von Platz fünf aus kämpfte sich der 36-Jährige wieder nach vorn, ehe er erneut stoppte und wenig später das Rennen vorzeitig beendete. Für den Äthiopier, der am Tag davor noch angekündigt hatte, dass er alle Weltrekorde gegen Marathon-Gold bei den Olympischen Spielen 2012 eintauschen würde, war es die erste Niederlage auf US-Boden.
Peter Kamais als Solist zum Ziel
Durch die Probleme des Streckenrekordhalters war der Weg frei für Peter Kamais. Der 33-Jährige lief fortan ein einsames Rennen und blieb in 59:53 Minuten als einziger Läufer unter einer Stunde, was gleichzeitig Bestzeit für den Kenianer bedeutete. Diese stand bislang bei 60:35 Minuten, gelaufen als Siebter 2009 in Berlin. Für den Sieg kassierte der 33-Jährige ein Preisgeld von 20.000 US-Dollar.
Hinter Peter Kamais rannten Moses Kigen (Kenia; 1:00:38 h ) und der US-Amerikaner Mohamed Trafeh (1:00:39 h) auf die Ränge zwei und drei.
Mara Yamauchi mit furiosem Ende
Bei den Frauen sah Deena Kastor 19 Kilometer lang wie die sichere Siegerin aus. Die 37 Jahre alte US-Amerikanerin schlug vom Start weg ein hohes Tempo an und löste sich früh von ihren Konkurrentinnen. Vier Kilometer vor dem Ziel zündete dann aber die Britin Mara Yamauchi den Turbo, schloss die Lücke binnen kurzer Zeit und setzte 2.000 Meter vor dem Ziel zum Überholvorgang an.
Deena Kastor hatte dem Angriff der 36 Jahre alten Britin nichts mehr entgegenzusetzen, so dass der Weg für die Zweite des London-Marathons frei war. In 1:09:25 Stunden gewann diese ihr Debüt beim New York-Halbmarathon. Deena Kastor wurde in 1:09:43 Stunden Zweite und konnte auf der Zielgeraden noch die Attacke der Mexikanerin Madai Perez (1:09:45 h) abwehren.
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