Petra Lammert auf undankbarem vierten Platz
Trotz persönlicher Bestleistung von 18,69 Meter blieb Petra Lammert im Kugelstoßfinale der Hallen-Europameisterschaften in Madrid nur der undankbare vierte Platz. Die zweite DLV-Vertreterin Nadine Beckel wurde mit 17,64 Meter Achte. Neue Europameisterin ist die Weißrussin Nadezhda Ostapchuk mit Weltjahresbestleistung von 19,37 Meter. Zweite wurde die Polin Krystyna Zabawska (18,96 m) vor der Russin Olga Ryabinkina (18,83 m).

Petra Lammert ist nach ihrem vierten Platz nicht enttäuscht (Foto: Chai)
Petra Lammert, die am Donnerstag ihren 21. Geburtstag feierte, stand im ausverkauften Palacio de Deportes bei ihrem ersten großen Wettkampf gleich im Finale. "Das ist gigantisch vor so vielen Zuschauern. Da muss es einfach gut laufen", erzählte die Stuttgarterin nach dem Wettkampf mit strahlenden Augen. Der Weg ins Finale war allerdings ein Nervenspiel. In der Qualifikation am Freitag hatte die Nachwuchshoffnung bis zum letzten Stoss um ihre Finalteilnahme zittern müssen. "Ich hatte gestern so wackelige Beine. Gut, dass es die Quali gab, sonst wäre der Wettkampf heute daneben gegangen", meinte sie nach dem Wettkampf. Nadine Beckel enttäuscht und ratlos
Petra Lammert war mit dem unglücklichen vierten Platz kein bisschen unzufrieden: "Ich bin gar nicht enttäuscht. Klar ist es schade, aber ich habe Bestleistung gestoßen. Das erste Mal bei den Aktiven und gleich Vierte, das ist super."
Gleich der erste Stoss flog auf die neue Bestmarke. Danach verlor sie ein bisschen den Faden und machte vier ungültige Versuche. "Nach dem ersten super Stoss war die Spannung raus. Ich habe die Versuche technisch einfach nicht mehr hinbekommen. Das muss ich halt noch lernen, aber ich bin ja noch jung und erst am Anfang", meinte die sympathische Schwäbin.
Nadine Beckel war mit ihrem Wettkampf nicht zufrieden. Die Düsseldorferin hatte sich sicherlich mehr ausgerechnet. "Ich weiß nicht, an was es lag. Ich habe mich gut gefühlt, aber es hat einfach nicht geklappt", meinte sie enttäuscht.