Pfeiffersches Drüsenfieber bei Ingo Schultz
Bei dem deutschen 400-Meter-Europameister Ingo Schultz wurde Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert. Der Hamburger sagte daraufhin kurzfristig seinen Start beim Golden-League-Meeting in Brüssel ab, obwohl er schon in der belgischen Metropole weilte.
Ingo Schultz - Zum Zuschauen gezwungen (Foto: Krebs)
Von der Diagnose, die das Ergebnis einer Blutuntersuchung war, hatte Ingo Schultz erst in Brüssel durch einen Anruf seines Hausarztes erfahren. Der 28-jährige klagte bereits zu Beginn seines Trainingslagers in Sankt Moritz im Juli über einen Infekt. Vermutlich äußerte sich die vom Eppstein-Barr-Virus ausgelöste Immunschwäche dort erstmals.Ingo Schultz beendet damit auch seine Saison und legt zunächst eine mehrwöchige Pause ein, um sich auszukurieren. Erst danach wird er gemeinsam mit seinem Trainer Jürgen Krempin die Olympiavorbereitung in Angriff nehmen.
Der Vize-Weltmeister des Jahres 2001 scheiterte zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Paris mit einer Zeit von 46,02 Sekunden im Halbfinale und mit der Staffel im Vorlauf. Seine schnellste Zeit des Jahres hatte er am 11. Juli mit 45,06 Sekunden beim Golden-League-Meeting in Rom erzielt.