Pinsel, Erdbeeren und Bundestrainer in Fulda
Fulda, es ist der 4. Juli, 10:00 Uhr und soeben haben die Deutschen Jugendmeisterschaften begonnen. Bei leichter Bewölkung messen sich Deutschlands Top-Nachwuchsleichtathleten miteinander. Doch nicht nur sportliche Leitungen fallen hier auf, sondern auch viele kleine Aktionen, die erst die richtige Atmosphäre schaffen.
Mit Pinsel gewaffnet...
Viele der über tausend Jugendlichen haben die Möglichkeit genutzt, ihren Verein eine Widmung zu hinterlassen. Mit Pinsel, Farbe und Laken ausgerüstet, konnten die Aktiven im hinteren Teil des Stadions, mit einem eigenen Banner ihre Kreativität unter Beweis stellen: "Ihr werdet uns nicht kriegen, denn Team Erfurt wird siegen", "hari, lass d`Sau aussa!", "Wasserburg – nicht die schnellsten, aber die schärfsten!" Weiterhin konnten die Vereine an einer Deutschlandkarte ihre Herkunft markieren. Am Ende entstand eine Übersicht über fast alle teilnehmenden Sportler.Gesunde Kost
Auch in diesem Jahr sorgte das Team vom Ernährungsstand wieder für gesunde Kost. Neben Obst und Tofu, war vor allem der Salat mit selbst gemachten Joghurtdressing eine kulinarische Köstlichkeit der besonderen Art. Doch hinter der Aktion steckt harte Arbeit: insgesamt mussten 100 Kilogramm Erdbeeren gewaschen, geschnitten und verkauft werden.
Am Freitag eine Stunde vor Wettkampfbeginn hatten die Teilnehmer des Schülerlagers die Möglichkeit, an einem hochwertigen Training teilzunehmen: Die Bundestrainer widmeten ihnen ein Stunde auf der Bahn und boten Anleitung zum Springen und Laufen an. Die Schüler selbst waren immer gut an den roten T-Shirts im Stadion erkennbar und lernten nebenbei auch noch die Stadt Fulda kennen.
Wenige Regentropfen
Im großen und ganzen verliefen die Deutschen Jugendmeisterschaften reibungslos. Die sportlich faire Atmosphäre bereitete den Aktiven eine optimale Stimmung, die selbst von den wenigen Regentropfen vom Freitag und Samstag nicht geschmälert worden ist.
Erik Gührs