Pixelarena - tommiesmith.com
40 Jahre ist es bereits her, dass Tommie Smith gemeinsam mit dem drittplatzierten John Carlos bei den Olympischen Spielen in Mexiko nach seinem Erfolg in Weltrekordzeit über 200 Meter bei der Siegerehrung seine behandschuhte Faust zum Black-Power-Gruß in die Luft reckte und damit Geschichte schrieb. Die Geste war ein Protest gegen den Rassismus in ihrer Heimat USA, der die beiden auf einen Schlag weltberühmt machte. Auf seiner Homepage stellt Tommie Smith seine Geschichte vor.
Die Geste blieb 1968 für die beiden Läufer nicht ohne Folgen. Doug Roby, der Präsident des US-amerikanischen Olympischen Komitees, schloss die Sprinter mit sofortiger Wirkung vom Team aus und verwies sie des Olympischen Dorfes. Ihre Akkreditierung nahm er ihnen ab, innerhalb von 48 Stunden mussten sie aus Mexiko ausreisen. Auch zu Hause ernteten die Sportler viel Kritik und wurden des Vaterlandsverrats bezichtigt.Auf seiner englischsprachigen Webpräsenz nimmt Tommie Smith Stellung zu seiner Aktion und schildert die damaligen Umstände, die ihn veranlasst haben, seine Faust zum Protest zu strecken, darüber hinaus erfährt man den weiteren Lebenslauf des heute 64-Jährigen. Dieser kurbelt auch am Merchandising: Von der Tasse bis T-Shirt kann man Dinge erwerben, die mit dem berühmten Bild bedruckt sind. Auch eine englische Autobiografie des promovierten Tommie Smith ist erhältlich.
Der Besuch von www.tommiesmith.com ist eine Reise in ein bewegendes Stück Geschichte der Leichtathletik, die zeigt, das Sport nicht immer unpolitisch ist.